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12.05.2010 07:48

TU Ilmenau richtet Kybernetik-Studiengang ein

Bettina Wegner Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    Die TU Ilmenau richtet den siebensemestrigen Bachelorstudiengang „Technische Kybernetik und Systemtheorie“ (TKS) ein, in dem ab dem Wintersemester 2010/2011 Studenten mit besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt ausgebildet werden.

    Das TKS-Studium ist nicht auf ein einziges Anwendungsgebiet festgelegt, sondern befasst sich mit disziplinübergreifenden Fragestellungen. Klassische Ingenieurwissenschaftliche Fertigkeiten werden ebenso vermittelt wie Systemtheorie und -technik sowie fundierte mathematische Kenntnisse. Damit werden die Absolventen des neuen Studiengangs in der Lage sein, komplexe theoretische Systeme zu entwerfen, simulieren, analysieren, steuern und optimieren.

    In ihrem künftigen Berufsleben sind Kybernetiker nicht auf eine bestimmte Branche festgelegt. Das interdisziplinär angelegte Studium ermöglicht ihnen eine Vielzahl beruflicher Tätigkeiten in den unterschiedlichsten Branchen. Im klassischen Fahrzeugbau können sie etwa zur Optimierung von Fahrwerkseinstellungen eingesetzt werden; in der Verkehrsplanung zur systematischen Stauvermeidung auf Autobahnen; und in der Luft- und Raumfahrttechnik unter anderem bei der Automatisierung von Flug- und Landemanövern. Die breite mathematisch, natur- und ingenieurwissenschaftliche Ausbildung ermöglicht es ihnen in ihrem weiteren beruflichen Werdegang sich rasch in neue Tätigkeitsfelder einzuarbeiten und unproblematisch die Branche zu wechseln.

    Auch in stark interdisziplinären Hochtechnologien, die als besonders zukunftsträchtig gelten, werden zunehmend Experten benötigt, die verschiedenste Systeme analysieren und manipulieren können, etwa in der Biotechnologie und der Umweltsystemtechnik. In letzterer kooperieren beispielsweise Physiker, Chemiker, Mathematiker, Ingenieure, Soziologen und Wirtschaftswissenschaftler. Alle eingebrachten Aspekte müssen vom Kybernetiker bei der Erarbeitung seiner Systemlösung berücksichtigt werden. Durch seine Methodenkompetenz bringt er die vom modernen Arbeitsmarkt geforderte Flexibilität mit, um auf stetig voranschreitende Innovationsprozesse in der Industrie und damit einhergehende sinkende „Halbwertszeit“ des Wissens reagieren zu können.

    Da ein Kybernetiker alle Fragestellungen, mit denen er sich konfrontiert sieht, anhand mathematischer Modelle löst, macht die fundierte Mathematikausbildung knapp ein Drittel des Studienaufwandes aus. Für Studieninteressierte ist also Freude an Mathematik unabdingbar. Sie ist ebenso Pflichtfach im Studiengang „Technische Kybernetik und Systemtheorie“ wie Physik, Chemie, Automatisierungs- und Systemtechnik, Ingenieurwissenschaften und Informatik.

    Kontakt:
    Prof. Johann Reger
    Institut für Automatisierungs- und Systemtechnik
    Telefon: +49 3677 69-2817


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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