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Wissenschaft
Graffiti erzählen über das religiöse Mit- und Gegeneinander in der Stadt, die unter dem Schutze des römischen Kaisers Augustus blühte - Weiteres Thema: Geographen der Universitäten Heidelberg und Mannheim untersuchen, wie man die Verwertung von Abfallstoffen optimieren kann - Zu sehen ist die Sendung am Dienstag, 17. Juli 2001, 20.30 Uhr, und an den folgenden Wochentagen auf RNFplus
Historische Graffiti in der Ruinenstadt: Professor Angelos Chaniotis von der Universität Heidelberg hat in der Stadt Aphrodisias in Kleinasien (heutige Türkei) alte Graffiti untersucht. Steinmetze "verzierten" Wände, Säulen und Sitze mit ihren Namen, Bildnissen von Seiltänzern und Gladiatoren oder "Smilies". Hiervon berichtet Campus-TV, das Hochschul- und Forschungsmagazin aus dem Rhein-Neckar-Dreieck, in seiner Juli-Sendung. Weiteres Thema ist ein Kooperationsprojekt, bei dem Geographen der Universitäten Heidelberg und Mannheim am Beispiel des Industriegebiets Heidelberg-Pfaffengrund untersuchen, welchen Weg Abfallstoffe nehmen und wie man die Verwertung dieser Stoffe optimieren kann. Sodann gibt Prof. Dietmar von Hoyningen-Huene, für weitere fünf Jahre als Rektor der Mannheimer Fachhochschule für Technik und Gestaltung bestätigt, Auskunft über seine künftigen Ziele. Und: Die ersten Teilnehmer eines Aufbaustudiengangs an der Print Media Academy in Heidelberg berichten aus ihrem Studium. Die Erstausstrahlung von Campus-TV ist am Dienstag, 17. Juli 2001, um 20.30 Uhr auf RNFplus zu sehen. Wiederholungen folgen an den Tagen danach.
Graffiti erzählen Geschichte
Professor Angelos Chaniotis von der Universität Heidelberg hat in der Ruinenstadt Aphrodisias sein Augenmerk auf die kleinen Werke der Steinmetze gerichtet. Schon im vierten Jahrhundert nach Christus gab es Graffiti. In die Sitzsteine des Theaters "zeichneten" die Besucher, was sie auf der Bühne sahen: Seiltänzer und Gladiatoren. Doch die Graffiti erzählen auch viel über das religiöse Miteinander und Gegeneinander in der Stadt, die unter dem Schutze des römischen Kaisers Augustus blühte. Die heidnische Doppelaxt und der siebenarmige Leuchter der Juden wurden vor Geschäften eingraviert und von den Christen ausradiert oder mit einem gemeißelten Kreuz überdeckt. Für seine Forschungen wurde Professor Angelos Chaniotis aus dem Seminar für Alte Geschichte der Universität Heidelberg mit dem bedeutenden Landesforschungspreis Baden-Württemberg 2000 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 100 000 Euro dotiert.
Dem Abfall auf der Spur
Dr. Thomas Ott vom Geographischen Institut der Universität Mannheim und Dr. Thomas Sterr vom Institut für Umweltwirtschaftsanalysen Heidelberg gehören zu einem Team, das in einem Kooperationsprojekt versucht, den Wirtschaftsraum Rhein-Neckar auch als Stoffverwertungsraum möglichst weitgehend transparent zu machen. Hierzu entwickelten Mitarbeiter des IUWA Heidelberg, der Uni Mannheim und der Universität Heidelberg in Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten Unternehmen den AGUM-Abfallmanager. In der ersten Phase des Projekts wurde ein übersichtlicher Wirtschaftsraum - Heidelberg Pfaffengrund - untersucht. Durch den Abfallmanager sind diese Firmen heute in der Lage, ihre Abfälle effizient und kostengünstig zu entsorgen.
Ein Jahr Print Media Academy
Die Print Media Academy in Heidelberg feiert den ersten Geburtstag. Die Einrichtung hat sich seit der Eröffnung im April des vergangenen Jahres als Kommunikationsplattform der Druckbranche und Medienindustrie etabliert. Das Angebot der Academy besteht aus fünf Bausteinen: Management-Trainings, Produkt-Trainings, dem Aufbaustudiengang Print Manager, Qualifizierungsangeboten für alle "Heidelberg"-Mitarbeiter sowie Seminaren, Foren und Kongressen. Professor Bernd Kaiser, Leiter der Academy, erläutert den Studiengang Print Manager, der mit einem MBA (Master of Business Administration) abschließt.
Mit dabei ist wie immer auch das Team "anderthalb" um Professor Karlheinz Meier aus dem Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg. Dazu gibt es die Nachrichten aus den Hochschulen im Rhein-Neckar-Dreieck. Der Werbepartner, die MVV Energie AG, präsentiert in Campus-TV den MVV-Report. Es geht um neue Geschäftsfelder bei den umweltfreundlichen, erneuerbaren Energien. Sponsoren von Campus-TV sind die gemeinnützige Klaus Tschira Stiftung in Heidelberg und der Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub AG. Durch die Sendung führt Campus-TV-Redakteur Joachim Kaiser.
Sendedaten: Dienstag, 17. Juli 2001, 20.30 Uhr
Wiederholungen: Mittwoch 12.30 und 18.30 Uhr, Freitag 20.30 Uhr, Samstag 22 Uhr und Sonntag, 22. Juli, 19.30 Uhr
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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