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19.05.2010 13:46

Fachrichtung Slavistik feiert bulgarische Schrift und Kultur

Irina Urig Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Feier zum Tag des Slavischen Schrifttums
    25. Mai 2010, 17.30 Uhr, Uni-Aula (Geb. A3 3)

    Die kyrillische Schrift kennt man vorwiegend aus Russland, allerdings ist sie auch fester Bestandteil der nationalen Identität in Bulgarien. Das Land feiert bereits seit 158 Jahren jeweils am 24. Mai offiziell die Erfindung des Alphabets, das nach dem Heiligen Kyrill benannt wurde. Die Fachrichtung Slavistik der Saar-Uni lädt alle Bulgarien-Interessierten ein, diesen Feiertag am 25. Mai in der Aula der Universität gemeinsam zu begehen. Neben einem kurzen Exkurs in die Geschichte Bulgariens erhalten die Gäste einen tieferen Einblick in die slavische Kultur. Studierende des Bulgaricums sowie bulgarische Studierende und Künstler präsentieren Sketche, Musik, Lieder und Tänze aus Bulgarien. Der Eintritt ist frei, es werden auch Speisen und Getränke angeboten.

    Die Bulgaren feiern den 24. Mai als den Tag des slavischen Schrifttums, der bulgarischen Bildung und Kultur. Das Alphabet, das nach dem heiligen Kyrill benannt wurde, gab den Slaven im 9. Jahrhundert die Möglichkeit, eine eigene Schriftkultur zu entwickeln. So konnten sie eine weitgehende geistige und religiöse Unabhängigkeit von Rom und Konstantinopel erlangen.

    Kyrill und sein Bruder Method waren christliche Missionare, die zunächst zu den Chazaren, später ins Großmährische Reich entsandt wurden, um die Menschen dort in ihrer Landessprache zu unterrichten. Sie übersetzten die Bibel ins Altbulgarische und zeichneten sie – erstmals in einer slavischen Sprache – in glagolitischer Schrift auf. Die aus der Glagolica später entstandene Kyrillica wird heute in Bulgarien, Mazedonien, Serbien, Russland, der Ukraine und Weißrussland genutzt. Das glagolitische Alphabet bildete also die Grundlage für die Entwicklung der bulgarischen Kultur. Seit mehr als 100 Jahren existiert auch eine Hymne über den Heiligen Kyrill und seinen Bruder Method, die zum unverzichtbaren Teil der bulgarischen Kultur geworden ist.

    Für Fragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
    Ivan Iliev (Lektor für Bulgarisch)
    FR 4.4 Slavistik
    Tel.: 0681/302-4857
    E-Mail: i_iliev20022002@yahoo.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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