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26.05.2010 12:06

Von Klio bis Kalliope

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena beteiligt sich an der „Langen Nacht der Museen“ am 28. Mai

    Jena (26.05.10) Ursprünglich bezeichnete das Wort „mouseion“ die Heiligtümer für die Musen – jene neun Schutzgöttinnen der Künste aus der griechischen Mythologie. Am Abend des 28. Mai stehen die Musentempel in Jena zur „Langen Nacht der Museen“ wieder einmal im Mittelpunkt. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ist wie immer als verlässlicher Partner dabei, unterhält sie doch selbst zahlreiche Sammlungen und Museen (siehe: http://www.uni-jena.de/Museen_Ueberblick.html).

    Melpomene, der Muse der Tragödie, kann man im Foyer des Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3) begegnen. Dort stellen Altertumswissenschaftler der Uni in Spielszenen die „Metamorphosen“ von Ovid nach. In passender Atmosphäre mit den Abgüssen antiker Statuen im Rücken kann der Besucher eintauchen in die Welt vor über 2.000 Jahren. Außerdem widmet sich eine kleine Ausstellung am ungewohnten Ort – nämlich im Foyer der Dreifelderhalle des USV (Seidelstraße) rund um die Statue des „Fechters von Borghese“ – dem Thema „Sport in der Antike“. Klio, die Muse der Geschichtsschreibung, lässt grüßen.

    Mehr über „Verwandlungen“ können die Besucher im Phyletischen Museum (Vor dem Neutor 1) erfahren. Anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt entführen die Jenaer Biologen ihre Gäste während eines Vortrages in die faszinierende Welt des tropischen Bergregenwaldes von Ecuador. Der Jenaer Zoologe Dr. Gunnar Brehm stellt dabei Tierarten vor, die noch nicht einmal wissenschaftlich beschrieben sind – also noch keinen Namen tragen. An einer Führung zur Vielfalt der Tiere und zur Sonderausstellung ‚Diatomeen – Formensinn’ kann ebenfalls teilgenommen werden. Es besteht die Möglichkeit, sich von Spezialisten die eigenen Fossilien bestimmen zu lassen. Schließlich gastiert das ‚Theater im Karton’ mit einer Uraufführung des Stückes ‚Evolution’.

    Die Muse Kalliope – u. a. zuständig für Philosophie und Wissenschaft – geleitet die Nachtwandler schließlich in die Mineralogische Sammlung der Uni Jena (Sellierstr. 6). Und auch hier trifft man auf Verwandlungen: „Kein Scherz – alles Erz“ heißt dort die aktuelle Ausstellung, in der Dr. Birgit Kreher-Hartmann, Kustodin der Sammlung, einen Experimentalvortrag hält und zeigt, „wie aus dem unscheinbaren Erz Gebrauchsgegenstände werden“. Außerdem können die Besucher bei „der Verwandlung einer Pappe zur Blume“ mithelfen, indem sie mit Mineralen basteln.

    Kalliope kann man auch ins Straßenbahndepot (Dornburger Straße 17) folgen. Hier ist die Sonderausstellung „Darwin im Depot – Auf zu neuen Ufern“ zu sehen. Die Besucher lernen Darwins äußeren und inneren Weg zur Erkenntnis kennen, das Leben an Bord eines Forschungsschiffchens, seine Gedanken und seine Seekrankheit sowie das Wachsen der Evolutionstheorie. Von 18-22 Uhr werden zu jeder Stunde 30-minütige Führungen angeboten und zwischen 18.30 und 21.30 Uhr werden stündlich 15-minütige Lesungen aus Darwins Tagebüchern stattfinden.

    Die „Runde der Verwandlung“ und die „Runde der Vielfalt“ – zwei von den Organisatoren der Museumsnacht zusammengestellte Vorschläge, wie man den Abend unter einem Thema am besten begeht – treffen in Schillers Gartenhaus (Schillergässchen 2) aufeinander. Während der Rezitator Martin Stiebert in seiner Lesung „Die Natur – Ein lebendiges Buch“ in Goethes naturwissenschaftliche Schriften einführt, widmet sich die „Hausherrin“ Christine Theml der Idee der Wandlung im Werk des berühmten Hausherren. Der Titel ihres Vortrages: „Bilden wohl kann der Verstand, doch der tote kann nicht beseelen. Aus dem Lebendigen quillt alles Lebendige nur“. Die musikalischen Musen Euterpe (Flötenspiel), Polyhymna (Gesang) und Terpsichore (Tanz) laden außerdem zu einem Klassischen Konzert im Garten des Schillerhauses ein.

    Wer schließlich noch nicht genug hat, kann sich auf dem Heimweg von Urania, der Muse der Sternkunde, in den wohl größten Musentempel entführen lassen, den Nachthimmel.

    Das vollständige Programm der „Langen Nacht der Museen“ ist zu finden unter: http://www.jena.de/museumsnacht.


    Weitere Informationen:

    http://www.jena.de/museumsnacht


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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