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27.05.2010 17:27

Tagung zum Phänomen der Lynchjustiz

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Mit dem Phänomen der Lynchjustiz beschäftigt sich eine Tagung, die vom 4. bis 6. Juni 2010 an der Universität Heidelberg stattfindet. Die eigenmächtige Bestrafung vermeintlicher Verbrecher ohne richterliches Verfahren, die lange Zeit als „Besonderheit“ US-amerikanischer Geschichte galt, soll dabei erstmals aus international vergleichender und transnationaler Perspektive untersucht werden. So werden zu der Veranstaltung „Toward an International History of Lynching“ Referenten aus neun Ländern am Heidelberg Center for American Studies (HCA) erwartet. Geplant sind Vorträge zu Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, dem Mittleren Osten und Australien.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 27. Mai 2010

    Tagung zum Phänomen der Lynchjustiz

    Veranstaltung am Heidelberg Center for American Studies

    Mit dem Phänomen der Lynchjustiz beschäftigt sich eine Tagung, die vom 4. bis 6. Juni 2010 an der Universität Heidelberg stattfindet. Die eigenmächtige Bestrafung vermeintlicher Verbrecher ohne richterliches Verfahren, die lange Zeit als „Besonderheit“ US-amerikanischer Geschichte galt, soll dabei erstmals aus international vergleichender und transnationaler Perspektive untersucht werden. So werden zu der Veranstaltung „Toward an International History of Lynching“ Referenten aus neun Ländern am Heidelberg Center for American Studies (HCA) erwartet. Geplant sind Vorträge zu Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, dem Mittleren Osten und Australien.

    „Die Bezeichnung Lynchjustiz als extralegale Strafe einer lokalen Gemeinschaft ist in den Vereinigten Staaten entstanden, tatsächlich handelt es sich aber um ein Phänomen vieler Gesellschaften“, betont Tagungsleiter Prof. Dr. Manfred Berg vom Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Die Veranstaltung führt Forscher aus der Geschichtswissenschaft, der Soziologie, der Politikwissenschaft, der Anthropologie und der Kriminologie zusammen. Neben Vorträgen über individuelle Fälle geht es um das Auftreten von Lynchjustiz in unterschiedlichen Gesellschaften wie Peru und Frankreich. Mitveranstalter der Tagung sind das Hamburger Institut für Sozialforschung und die Transkulturellen Studien der Ruperto Carola.

    Der Initiator der Tagung, Prof. Berg, ist Inhaber des Curt-Engelhorn-Lehrstuhls für Amerikanische Geschichte. Mit einer sogenannten „Brückenprofessur“ ist der Historiker seit April dieses Jahres sowohl am Historischen Seminar im Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften als auch am Heidelberg Center for American Studies tätig. Damit wird die bisherige Kooperation des HCA mit der Engelhorn-Stiftungsprofessur institutionalisiert. Ziel ist es, die enge Zusammenarbeit der geschichts- und kulturwissenschaftlichen Fächer an der Ruperto Carola weiter zu stärken und die Bündelung der Amerikaforschung am Heidelberg Center for American Studies fortzuführen.

    Weitere Informationen können im Internet unter der Adresse http://www.hca.uni-heidelberg.de abgerufen werden.

    Kontakt:
    Dr. Anja Schüler
    Heidelberg Center for American Studies
    Telefon (06221) 54-3879
    aschueler@hca.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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