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Wissenschaft
Am 3. Juni 2010 beginnt in Hannover die Jahrestagung der Medizinischen Fakultäten der Bundesrepublik Deutschland. Den Eröffnungsvortrag hält die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen. Das provokante Thema lautet: “Die Medizin wird weiblich – Drohung oder Verheißung?”
Am Donnerstag ist es soweit, dann beginnt der 71. Ordentliche Medizinische Fakultätentag. Gastgeber der zweitägigen Veranstaltung ist die Medizinische Hochschule Hannover (MHH). Der Eröffungsvortrag wird sich mit der Feminisierung der Medizin befassen. Seit Jahren steigen die Zahlen der Studentinnen beim Medizinstudium. Schon heute sind 64 Prozent der Studierenden Frauen. Dies wird sich zeitversetzt auch auf den Arbeitsmarkt und die damit verbundenen medizinischen Strukturen auswirken.
“Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales nimmt sich rechtzeitig wichtigen Veränderungsprozessen an. Sie will gestalten und weiß als Sozialmedizinerin, wovon sie spricht. Dass Frau Dr. von der Leyen sich auch gegen einen Karriereknick von Eltern im Berufsleben einsetzt, unterstützt der MFT. Die hochschulmedizinischen Einrichtungen haben hier noch viel Arbeit vor sich. Nur wenn jeder einen eigenen Beitrag leistet, werden wir die Bedingungen für junge, beruflich engagierte Eltern wirklich verbessern können. Schaffen wir dies nicht, werden wir wie bei der Ärztenachfrage in spezifischen ambulanten Tätigkeitsfeldern bald einen Mangel an Führungskräften in den klinischen und akademischen Bereichen bekommen. Das dürfte auch das Wachstum der Gesundheitswirtschaft schwächen,” meint Professor Dieter Bitter-Suermann, er ist Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT) und Präsident der MHH.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben die rund 140.000 Beschäftigten der Hochschulmedizin und gesundheitswissenschaftlichen Fächer der Universitäten im Jahr 2008 mehr als 17 Milliarden Euro verausgabt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies 7,4 Prozent mehr Aufwendungen für Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Derartige Leistungssteigerungen lassen sich nur durch langfristige Einbindung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten.
Ansprechpartnerin:
Verena Wirwohl – Ass. iur. –
MFT – Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland
Alt-Moabit 96, 10559 Berlin
Tel.: 030/6449 8559 -15, Fax: -11, Mobil: 0179/8015660
E-Mail: wirwohl@mft-online.de
Belegexemplar erbeten
Der MFT vertritt die Interessen der 36 Medizinischen Fakultäten Deutschlands: www.mft-online.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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