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Wissenschaft
14 Tage lang können Studierende aus Ost- und Westeuropa und den USA im Rahmen eines vom Sportinstitut der Universität geplanten Projektes mit dem Drachenboot die Flora und Fauna der Elbe erleben und die kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten u. a. von Pirna, Meißen, Dresden, der Lutherstadt Wittenberge und Magdeburg kennenlernen.
Am Montag, dem 09. Juli 2001, startet der Intensivkurs "Wasserfahrsport, Natur und Umwelt" in Krippen bei Dresden, an dem 23 Studierende aus den USA, aus Ungarn, Russland, Großbritannien, Polen und Deutschland teilnehmen werden. Das Projekt wurde von einer Gruppe unter Leitung von Professor Anita Hökelmann und Dr. Wolfram Streso, Institut für Sportwissenschaft der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, initiiert. Freizeit, Sport und Natur sollen in ein gesundes Verhältnis gebracht werden. Wir als Sportwissenschaftler stellen uns auf den erhöhten Bedarf nach aktiver Freizeitgestaltung in der Natur ein und bieten neue Studienprojekte in Kombination von Sport, Kultur und Tourismus an, erklärt die Hochschullehrerin. Die Entwicklung von neuen, attraktiven Bewegungsformen und Sportarten, die Sensibilisierung für die Wasser-, Pflanzen- und Tierwelt sowie für den Umweltschutz spielen dabei eine bedeutende Rolle, so Anita Hökelmann. Das Projekt soll Studierende aus aller Welt auf einer gemeinsamen Drachenbootfahrt zusammenzuführen. Seminare zur Kultur und Geschichte, zum Umweltschutz, Exkursionen sowie praktische Übungen zum Wasserfahrsport, wie die Handhabung des Stechpaddels, werden während der 14-tägigen Drachenbootfahrt von Hochschullehrern der teilnehmenden Länder angeboten. Gefahren werden pro Tag zwischen 25 und 45 km. Das setzt eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit der Studierenden voraus, die dazu noch sichere Schwimmer sein müssen. Mehrere Tage sind auch für Exkursionen, nach Dresden, zu den Luthergedenkstätten, zum Nationalpark Wörlitz sowie in das Biosphärenreservat " Mittlere Elbe" vorgesehen. Am Beispiel der ELBE, eines gering regulierten Flusses in Europa, wollen wir demonstrieren, wie moderne Bewegungskultur und Umweltschutz funktionieren, wie renaturierte Gebiete belebt und zur Entwicklung des Tourismus als wichtigen Wirtschaftszweig beitragen können, charakterisiert die Initiatorin das Projektziel, das deutschlandweit seines gleichen sucht.
Insgesamt sind 104 Unterrichtsstunden an den 13 Arbeitstagen vorgesehen. 300 km werden vom Elbsandsteingebirge bis nach Magdeburg durch Gebirge und Flachland zurückgelegt. Am 20. Juli 2001 treffen die Drachenbootfahrer in Magdeburg ein. Termin und Ort werden kurzfristig durch die Pressestelle bekannt gegeben.
Die Tradition der Drachenbootrennen kommt aus China und hat in den letzten Jahren auch viele Freunde in Deutschland gefunden. Die Drachenboote sehen den in Märchen und Sagen beschriebenen Drachen ähnlich. Bug und Heck sind als Drachenkopf bzw. -schwanz gestaltet. Zu einer Drachenbootbesatzung gehören im allgemeinen 18-20 Paddler, ein Trommler und ein Steuermann. Drachenbootrennen sind ein großartiges Spektakel, die Paddler müssen zugleich nach dem Schlag der Trommel paddeln. Bei Drachenbootrennen sind Kraft, Ausdauer, Mut und Geschick ebenso wichtig wie Einheit, Harmonie und Teamgeist. Das Drachenbootfahren erfreut sich im Freizeitsport ständig steigender Beliebtheit und einer großen Nachfrage.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Anita Hökelmann, Institut für Sportwissenschaft der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: (0391) 67 14727
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Sportwissenschaft, Umwelt / Ökologie
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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