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Wissenschaft
Der im Zwei-Jahres-Turnus anlässlich der Schwörmontagsfeier verliehene Wissenschaftspreis der Stadt Ulm geht dieses Mal auch an Professor Dr. Bernhard Lau, Leiter des Labors für Technische Optik, Lasertechnik und Optoelektronik der Fachhochschule Ulm (FHU.
Lau erhält die Auszeichnung für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Holographie und Speckle-Interferometrie. Mit der Verkleinerung der notwendigen optischen Aufbauten, vor allem bei der elektronischen Speckle-Interferometrie, und der Entwicklung neuartiger optischer Verfahren und optischer Bauelemente ist es ihm gelungen, die Anwendbarkeit dieses für die Industrie wichtigen zerstörungsfreien Prüfverfahrens entscheidend zu vereinfachen. Zu den Innovationen für die ESPI zählen die Verwendung von Streulicht anstelle von Wellen mit glatter Wellenfront, die Verwendung neuartiger streuender Elemente, die Verwendung von Mikroprismenrastern zur Strahlleitung und Strahlvereinigung sowie die Entwicklung eines einfachen und billigen Phasenschiebers zur Auswertung von Interferogrammen.
Die neuartigen Speckle-Interferometer weisen folgende hervorstechenden Merkmale auf: Die optischen Aufbauten sind einfach, preisgünstig und robust; Störeinflüsse wie Erschütterung, Luftzug oder Feuchtigkeit spielen keine Rolle mehr. Die bisher üblichen komplizierten Justierarbeiten entfallen. Die Laserstrahlung wird so effektiv genutzt, dass in manchen Fällen ein Laserpointer als Quelle genügt. Die ESPI sind an unterschiedliche Messaufgaben einfach anpassbar. Aufbau und Bedienung erfordern keine besondere Sachkenntnis.
Die neuartigen ESPI sind folglich für den Einsatz in rauhem industriellem Umfeld hervorragend geeignet, beispielsweise in der Elektronikfertigung für die Entwicklung und Qualitätsprüfung von Bauteilen, integrierten Schaltungen und Platinen. Am Labor für Technische Optik werden mit ihnen Auftragsmessungen aus der Industrie durchgeführt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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