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30.07.2001 11:00

Eroeffnung Schlossmuseum Reckahn-Wissenschaftler der Uni Potsdam erstellten Ausstellungskonzeption

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Eroeffnung des Schlossmuseums Reckahn
    Wissenschaftler der Universitaet Potsdam erstellten Konzeption der Dauerausstellung

    Das Schlossmuseum Reckahn wird am 3. August 2001 mit der Dauerausstellung "Vernunft fuers Volk - Friedrich Eberhard von Rochow im Aufbruch Preußens" eroeffnet. Sie ist eines der sechs dezentralen Ausstellungsprojekte Brandenburgs im Rahmen der Gemeinsamen Landesausstellung Berlin und Brandenburg im Preußenjahr 2001. Das Schlossmuseum wird getragen vom Foerderverein "Historisches Reckahn" e.V., der eine Projektfoerderung von Bund, Land und Landkreis Potsdam-Mittelmarkt erhielt. Fuer die bauseitige Sanierung des Schlosses Reckahn zeichnet die Brandenburgische Schloesser GmbH verantwortlich. Fuer die Idee, wissenschaftliche Konzeption und Beratung der Ausstellung sowie die Herausgabe des Begleitbuches sind Prof. Dr. Hanno Schmitt und Dr. Frank Tosch aus dem Institut fuer Paedagogik der Universitaet Potsdam verantwortlich.
    Zentrales Thema der Ausstellung ist das Leben und Wirken des Vertreters der Aufklaerung, des Schul- und Agrarreformers Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805). In acht museal gestalteten Raeumen wird zu einer Begegnung mit Rochow und der Aufklaerungsgesellschaft des 18. Jahrhunderts eingeladen. Seltene Originalobjekte der Zeit erschließen dem Betrachter Rochows Wirken als Patron, Domherr, Agrarreformer und paedagogischen Aufklaerer. Eine besondere Rolle in der Museumskonzeption kommt dem Gebaeude selbst als originalem historischen Schauplatz zu.
    Europaeische Bedeutung erlangte Rochow als Autor des ersten Lesebuches fuer Volksschulen, dem "Kinderfreund", welches in zahlreichen Nachdrucken, UEbersetzungen und UEberarbeitungen eine Millionenauflage erreichte und fuer 100 Jahre die Volksschulentwicklung maßgeblich beeinflusst hat. Das von Rochow 1773 erbaute und original erhaltene Schulhaus dokumentiert die Bemuehungen um eine Reform des Landschulwesens. Die Schule galt als das "Muster aller Landschulen" und beherbergt heute das Schulmuseum Reckahn. Rochows schulreformerisches Engagement ging eng einher mit dem Bestreben, die Landwirtschaft auf seinen Guetern mit wirtschaftlichem Erfolg zu betreiben. Eine Anerkennung seiner agrarreformerischen Arbeit war zum Beispiel die Ernennung zum ersten Direktor der "Maerkisch-OEkonomischen Gesellschaft" zu Potsdam.

    Zu Rochow und dem Reckahner Lehrer Heinrich Julius Bruns (1746-1794) kamen im ausgehenden 18. Jahrhundert ueber 1 200 Besucher. Darunter befanden sich die gesamte Elite der Berliner Aufklaerungsgesellschaft, die wichtigsten Paedagogen der Zeit sowie Fuerst Friedrich Franz von Anhalt Dessau und der preußische Minister Karl Abraham Freiherr von Zedlitz.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Zeit der Ausstellungseroeffnung: 3. August 2001, 17.00 Uhr
    Ab 4. August ist die Ausstellung Dienstag bis Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr, Samstag 10.00 bis 18.00 Uhr und Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr geoeffnet.
    Ort der Ausstellung: Schlossmuseum Reckahn, Dorfstraße 37, 14778 Reckahn

    Ansprechpartnerin vor Ort ist die verantwortliche Projektmitarbeiterin Antje Sippach, Schlossmuseum Reckahn, Dorfstr. 37, 14778 Reckahn, Tel.: 0170/ 31 77 429; Fax: 033835/ 60665, E-Mail: schloss.reckahn@t-online.de.

    ACHTUNG: Am 3. August findet um 11.00 Uhr im Reckahner Schlossmuseum eine Pressekonferenz statt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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