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25.06.2010 14:49

Hessisches Wissenschaftsministerium fördert drei neue LOEWE-Schwerpunkte der TU Darmstadt mit 13 Millionen Euro

Jörg Feuck Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Darmstadt, 25.06.2010. Das LOEWE-Rudel der Technischen Universität Darmstadt erhält Zuwachs: Wie das hessische Wissenschaftsministerium am Freitag (25. Juni) bekannt gab, werden im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms „LOEWE“ (Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz)“ drei weitere Schwerpunkte aus Chemie, Informationstechnik und Wirtschaftswissenschaften gefördert, die unter der Federführung der TU Darmstadt stehen.

    „In den geförderten LOEWE-Projekten hat die TU Darmstadt aussichtsreiche Forschungsansätze zusammengefasst und koordiniert. Die vielversprechenden Themen haben nun – auch dank der Förderung – mittelfristig die Chance, sich zu neuen Forschungsschwerpunkten zu entwickeln und damit das zukünftige Profil der TU maßgeblich zu prägen“, kommentierte TU-Präsident Prof. Hans Jürgen Prömel den Erfolg. Für die drei neuen LOEWE-Schwerpunkte erhält die Technische Universität Darmstadt in den kommenden drei Jahren Fördergelder in Höhe von insgesamt 13 Millionen Euro.

    Die neuen LOEWE-Schwerpunkte der TU im Detail:

    Dynamo PLV – Dynamische und nahtlose Integration von Produktion, Logistik und Verkehr
    Produktionsunternehmen werden im Rahmen der Globalisierung zunehmend Anknüpfungen an weltweit verteilte Wertschöpfungssysteme haben. Damit stoßen die Verkehrssysteme immer mehr an ihre Kapazitätsgrenzen. Die nahtlose Betrachtung der Teildisziplinen ist notwendig, um eine Entscheidungsbasis für ein integriertes Gesamtoptimum schaffen zu können.
    Mit dem geplanten Forschungsprojekt sollen für Wirtschaft und Politik Methoden und Instrumente bereitgestellt werden, die einen Entscheidungsprozess zur nahtlosen Gestaltung der Güter- und Informationsflüsse in Produktion, Logistik und Verkehr ermöglichen. Beteiligte Partner sind die TU Darmstadt, die European Business School ebs, die Universität Frankfurt, die Universität Kassel und die Fachhochschule Frankfurt. Sprecher des Projekts ist Prof. Dr. Hans-Christian Pfohl vom Fachgebiet Unternehmensführung und Logistik der TU Darmstadt. Das Projekt wird mit 4 Millionen Euro gefördert.

    Kooperative Sensorkommunikation
    Dem in den vergangenen Jahrzehnten erzielten Fortschritt auf dem Gebiet der drahtlosen Kommunikation ist es zu verdanken, dass heute die Hälfte der Weltbevölkerung drahtlos und mobil kommunizieren kann. Für eine zukünftige Vernetzung von Nutzern, Rechnern und physikalischen Objekten an jedem Ort und zu jeder Zeit sind die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Methoden und Werkzeuge, die Entwicklung neuer Basistechnologien und neuer Kommunikationsparadigmen notwendig.
    Ziel des Forschungsvorhabens ist die Etablierung eines interdisziplinären Schwerpunkts, der grundlegende wissenschaftliche Fragen der kooperativen Sensorkommunikation erforscht. Beteiligte Partner sind die TU Darmstadt und die Universität Kassel. Sprecher des Projekts ist Prof. Dr. Abdelhak Zoubir vom Institut für Nachrichtentechnik der TU Darmstadt. Das Projekt wird mit 4,5 Millionen Euro gefördert.

    SOFT CONTROL – Mit Polymeren an Grenzflächen Funktionen effizient schalten
    Das Projekt nutzt dünne Polymer- und Polymerhybrid-Schichten, die sich an funktionalen Grenzflächen mittels äußerer Reize wie zum Beispiel Licht oder elektrische Felder in ihrer Struktur reversibel schalten lassen und es dadurch erlauben, geeignet angekoppelte Folgeprozesse effizient zu modulieren. Eine der zentralen Fragen ist, welche durch externe Reize auslösbaren Strukturänderungen bei welchen Polymeren hinreichend homogene, schnelle und effiziente Schaltvorgänge ermöglichen. Beteiligte Partner sind die TU Darmstadt und das Deutsche Kunststoff-Institut (DKI) Darmstadt. Sprecher des Projekts ist Prof. Dr. Markus Biesalski vom Fachgebiet Makromolekulare Chemie der TU Darmstadt. Das Projekt wird mit 4,5 Millionen Euro gefördert.

    Weitere Projekte in der Endrunde

    Beteiligt ist die TU Darmstadt außerdem im neuen LOEWE-Schwerpunkt „Digital Humanities“ mit den Partnern Universität Frankfurt, dem Freien Deutschen Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum und dem Städel Museum Frankfurt. Das Projekt erhält eine Förderung von 3,8 Millionen Euro. In der Endauswahl nicht für eine Förderung berücksichtigt wurden das von der TU vorgeschlagene LOEWE-Zentrum „Materialium – Advanced Materials Center“ und der Schwerpunkt „Urban Energies – Lokale Energienetze im Siedlungsraum“.

    In der mittlerweile dritten LOEWE-Staffel fördert das hessische Wissenschaftsministerium ein LOEWE-Zentrum und sieben LOEWE-Schwerpunkte mit rund 46,1 Millionen Euro. Mit dem Forschungsförderungsprogramm LOEWE will das Land Hessen seit 2008 wissenschaftspolitische Impulse setzen und damit die hessische Forschungslandschaft nachhaltig stärken. Die Landesregierung leistet eine Anschubfinanzierung, die den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Hessen eine Schwerpunktbildung und damit eine weitere Profilierung erleichtern soll. Bislang bestehen unter der Federführung der TU Darmstadt das LOEWE-Zentrum „Center for Advanced Security Research Darmstadt CASED“ sowie der LOEWE-Schwerpunkt „Eigenlogik der Städte“. Zudem ist die TU an den LOEWE-Zentren „Helmholtz International Center for FAIR“ und „Adaptronik – Research, Innovation, Application“ maßgeblich beteiligt.

    Über die TU Darmstadt

    Die TU Darmstadt zählt zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland. Ihre rund 270 Professoren, 3.850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 21.000 Studierenden widmen sich entscheidenden Zukunftsfeldern wie Energie, Mobilität, Kommunikation und Information sowie Bauen und Wohnen. Die vielfältigen Disziplinen der Universität konzentrieren sich alle auf Technik – aus der Perspektive der Ingenieur-, Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften – von der Erkenntnis bis zur Anwendung im Alltag.

    MI-Nr. 37/2010, csi


    Bilder

    Anhang
    attachment icon 37-2010-LOEWE-Entscheidung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Informationstechnik, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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