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Wissenschaft
Entscheidung über zentrale QSL-Mittel in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro – Unterstützung für Studierende mit Kind – Evaluation der Studierbarkeit von Studiengängen – Förderung von E-Learning in der Lehre
Förderung von Studierenden mit nicht-akademischen Hintergrund, Verbesserung der Situation von Studierenden mit Kindern, Evaluation der Studierbarkeit von Studiengängen und Studienverläufen – das sind nur einige von 37 Maßnahmen im Umfang von rund 1,8 Millionen Euro, die das Studium an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) künftig weiter verbessern werden. Die zentrale Vergabekommission der JLU und das JLU-Präsidium haben nun beschlossen, in welche Maßnahmen die zentralen Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre (QSL-Mittel) im kommenden Winter- und Sommersemester fließen.
So wird die bereits mehrfach ausgezeichnete Gießener Initiative ArbeiterKind.de künftig mit zentralen QSL-Mitteln unterstützt. Ihr Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler nicht-akademischer Herkunft zum Studium zu ermutigen und sie auf ihrem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss zu unterstützen. Dazu wurde eine Beratungsstelle im Erwin-Stein-Gebäude eingerichtet, die Hilfe bei der Bewältigung von Studienorganisation und Leistungsanforderungen bietet.
Mit der Förderung der Familien-Servicestelle aus QSL-Mitteln sowie dem Aus- und Aufbau eines Tagesmütter- und eines Babysitternetzwerkes soll die Vereinbarkeit von Familie und Studium erleichtert werden. Neben der Verbesserung familienorientierter Serviceleistungen werden künftig mit dem Babysitternetzwerk Betreuungsmöglichkeiten über die Regelbetreuungszeiten hinaus zur Verfügung stehen. Studierende mit Kind haben so die Möglichkeit, ein Studium ohne lange Unterbrechung abzuschließen.
Durch die Fortführung der Gießener Absolventenstudien und insbesondere die neu eingerichtete Evaluation der Studierbarkeit von Studiengängen wird eine Datengrundlage erschlossen, mit der Optimierungspotentiale in Studiengängen identifiziert werden können. Diese Projekte stellen auch sicher, dass den Forderungen der Studierenden an die Überprüfung der Studierbarkeit Rechnung getragen wird, die im Kontext des Bildungsstreiks geäußert wurden.
Die Förderung von E-Learning in der Lehre gehört wie die Bereitstellung von Software-Lizenzen und die Unterstützung von Studierenden und Doktoranden auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Statistik zum beschlossenen Maßnahmenkatalog. Darüber hinaus wird – wie in vorangegangenen Vergabeverfahren auch – ein erheblicher Teil der QSL-Mittel dafür verwendet, die verlängerten Öffnungszeiten der Bibliotheken beizubehalten. Außerdem sollen die Ausstattung der Bibliotheken mit Studienliteratur und der Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen verbessert werden, beispielsweise in Form von eBooks.
Die zentrale QSL-Vergabekommission unter Vorsitz der Ersten Vizepräsidentin Frau Prof. Dr. Eva Burwitz-Melzer besteht aus acht Mitgliedern. Darunter sind vier Studierende, zwei Professoren, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter und ein administrativ-technischer Mitarbeiter. Die Maßnahmen wurden einstimmig beschlossen. Im Vergabezeitraum Wintersemester 2010/11 bis Sommersemester 2011 wurden vom Land QSL-Mittel in Höhe von rund 13,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Davon werden 60 Prozent dezentral an die Fachbereiche und das Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft vergeben, 40 Prozent stehen für das zentrale Vergabeverfahren zur Verfügung. Mit den Mitteln des zentralen Budgets sollen ausschließlich zentrale und fachbereichsübergreifende Maßnahmen gefördert werden, die in Lehre und Studium eine deutliche Qualitätssteigerung bewirken.
http://www.uni-giessen.de/cms/qsl-mittel-1011
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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