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Der mit 100.00 Mark dotierte Communicator-Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft geht in diesem Jahr an den Bremer Geowissenschaftler Professor Dr. Gerold Wefer. Er wird für herausragende Leistungen bei der verständlichen Darstellung komplexer wissenschaftlicher Sachverhalte verliehen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat jetzt den diesjährigen Träger des Communicator-Preises bekannt gegeben. Der mit 100.000 Mark dotierte Preis geht an den Bremer Geowissenschaftler Prof. Dr. Gerold Wefer. Er wird ihm für seine herausragenden Leistungen bei der verständlichen Darstellung komplexer wissenschaftlicher Sachverhalte verliehen. Die Preisverleihung findet am 12. September im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Berliner Wissenschaftssommer statt.
Der Commmunicator-Preis (Wissenschaftspreis des Stifterverbandes) wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Die DFG schreibt den Preis aus und nennt dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft den von der Jury gewählten Preisträger. Insgesamt gingen 81 Bewerbungen aus unterschiedlichen Fachgebieten ein, die nach den Kriterien Relevanz, Zielgruppe, Originalität und Nachhaltigkeit bewertet wurden. Die Jury beriet nach einer Vorauswahl rund 35 Bewerbungen; daraus wählte sie den Geowissenschaftler Gerold Wefer als Preisträger aus.
Gerold Wefer bemüht sich seit langem um die verständliche Darstellung seiner Forschungsarbeit für alle Bevölkerungsgruppen. Er begann seine Öffentlichkeitsarbeit Anfang der 80er Jahre mit Filmen zum Thema Meeresforschung, die in verschiedenen Dritten Programmen der ARD ausgestrahlt wurden. Gerold Wefer möchte mit seinen Projekten die breite Öffentlichkeit für die meereswissenschaftliche Forschung begeistern. Dafür organisiert er regelmäßig die Ausstellung "Wochen der Meeresforschung" in Bremen und Umgebung. Der direkte Kontakt mit Menschen aus allen Alters- und Bevölkerungsgruppen steht im Zentrum seiner Aktivitäten. Zu den erfolgreichsten Projekten gehört die Aktion "Wissenschaft am Telefon" des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen. Laien bekommen hier gebührenfrei Antworten auf Fragen aus dem Bereich der Meeresforschung. Mit einem "Tag des offenen Schiffes" nutzte Wefer 1999 den Aufenthalt des Forschungsschiffes METEOR, um der Bremer Bevölkerung die Arbeit an Bord eines Forschungsschiffes vorzustellen. Durch die einwöchige Live-Berichterstattung im Fernsehen erreichte er außerdem Menschen in ganz Deutschland.
"Wissenschaft zum Anfassen" ist auch das Motto des Universum Science Centers Bremen, das von Gerold Wefer mit initiiert wurde. Hier werden komplexe Zusammenhänge allgemein verständlich vermittelt. In den ersten drei Monaten nach der Eröffnung im September 2000 erlebten rund 150.000 Besucher Wissenschaft mit Hilfe von Experimentierstationen, Rauminszenierungen und Medieninstallationen.
Gerold Wefer spricht auch Lehrer und Schulklassen an. So bietet seine Arbeitsgruppe in der Sommeruniversität Seminare und Exkursionen für Lehrer/innen an, die dadurch neue Impulse für ihren Unterricht erhalten und sich weiterbilden können. Darüber hinaus besuchen jährlich 30 bis 50 Schulklassen den Fachbereich Geowissenschaften der Universität und erhalten Einblicke in das geowissenschaftliche Studium.
Ein ausführliches Portrait des Preisträgers und weitere Informationen stehen ab Anfang September 2001 im Internet unter http://www.dfg.de/aktuell/c_preis2001/ zum Abdruck zur Verfügung. Professor Wefer hält sich derzeit im Ausland auf. Weitere Informationen und Bildmaterial erhalten Sie unter http://www.marum.de/info/presseintro.html und bei
Albert Gerdes
MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften
an der Universität Bremen
Tel. 0421/218-7761
email: agerdes@marum.de
http://www.marum.de/info/presseintro.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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