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Wissenschaft
Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) weitet am 14. Juli seinen Blick nach Kanada und die Forschung zu Familienunternehmen dort
Familienunternehmen bilden das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Aber auch außerhalb Deutschlands und des europäischen Kontinents spielen Familienunternehmen eine große Rolle. Den Besonderheiten der kanadischen Familienunternehmen widmet sich jetzt am 14. Juli 2010 die Ringvorlesung des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU). Es begrüßt dann international anerkannte Forscher aus dem Bereich der Familienunternehmensforschung. Von 18 bis 20 Uhr werden Patricia Fitzgerald, Sobey School of Business, St. Mary's University, sowie Robert Blunden, School of Business Administration, Dalhousie University, beide im kanadischen Halifax angesiedelt, über ihre Forschungsergebnisse aus Kanada berichten. Es handelt sich auch hierbei wieder um die einzigartige Gelegenheit, in familiärer Atmosphäre Einblicke in aktuelle Forschungsthemen zu erhalten und zu diskutieren.
Die Vorträge der Ringvorlesung "Familienunternehmensforschung zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und unternehmerischer Relevanz" verschaffen Einblicke in die Bandbreite und Vielfalt der weltweiten Forschung im Bereich der Familienunternehmen. Dabei soll insbesondere aufgezeigt werden, dass das auch hier häufig diskutierte "Relevanz-Genauigkeits-Paradox", der vermeintliche Widerspruch zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und praktischer Relevanz, nicht zwangsläufig sein muss, dass gerade Familienunternehmensforschung also zugleich wissenschaftlich fundiert und durchaus praxisrelevant sein kann und sogar muss.
Bereits am 30. Juni hatte Prof. Dr. Franz Kellermanns von der Mississippi State University, USA, die Reihe eröffnet. Unter dem Titel "Positive Interaktionen zwischen Familienmitgliedern: Die Familie als Wettbewerbsvorteil im Unternehmen" erläuterte er aktuelle Ansätze und Ergebnisse aus dem Bereich der Familienunternehmensforschung. Dabei konzentrierte er sich insbesondere auf Aspekte der sozialen und emotionalen Bindung zwischen Unternehmerfamilie und Unternehmen und zeigte anhand einer aktuellen Studie, dass das Ausmaß des Commitments und der Identifikation einer Familie mit ihrem Unternehmen dessen Performance positiv beeinflussen kann. Über seine inhaltliche Relevanz hinaus ermöglichte der Vortrag zudem eine direkte Begegnung mit einem herausragenden Forscher, der selbst aus einem Krefelder Familienunternehmen stammt.
Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) bildet mit seinen drei Lehrstühlen - Betriebswirtschaftslehre, Psychologie / Soziologie und Rechtswissenschaften - das wissenschaftliche Spiegelbild der Gestalt von Familienunternehmen. Seit 2004 ermöglichen die Institutsträger, ein exklusiver Kreis von etwa 40 Familienunternehmen, dass das WIFU auf Augenhöhe als Institut von Familienunternehmen für Familienunternehmen agieren kann. Das Thema Familienunternehmen kann künftig auch in Witten studiert werden: Vorbehaltlich der Akkreditierung und staatlichen Genehmigung wird die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke ab Oktober 2010 den deutschlandweit einzigartigen Studiengang "Master in Family Business Management (M.Sc.)" anbieten. Hierdurch kann das WIFU seine Expertise an potentielle Nachfolger, Fach- und Führungskräfte und Berater in Familienunternehmer weitergeben.
Weitere Informationen erhalten Sie von Dr. Tom A. Rüsen (tom.ruesen@uni-wh.de; 02302-926-519) oder Dipl.-Oec. Kirsten Georg (kirsten.georg@uni-wh.de; 02302-926-506)
Mittwoch, 14. Juli 2010
Family Businesses in Canada - Research and Challenges
Patricia Fitzgerald, Ph.D., Department of Management Sobey School of Business, St. Mary's University, Halifax, Canada sowie
Robert Blunden, Ph.D. Associate Professor of Strategic Management, School of Business Administration, Dalhousie University, Halifax, Canada
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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