idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Elektroauto laden – zuhause und unterwegs
Verkehrsforscher der TU Berlin erstellen eine Nutzeranalyse für künftige Elektromobilität
Das Elektroauto tritt nach und nach seinen Siegeszug um die Welt an. Doch wie werden die Nutzer auf die neue Mobilitätsform reagieren?, fragen sich Verkehrsexperten wie Christine Ahrend, Professorin für Integrierte Verkehrsplanung an der TU Berlin. Mit ihrem Team erstellt sie derzeit eine Nutzeranalyse als Basis für die Einführung der neuen Antriebstechnologie.
Die Nutzerinnen und Nutzer müssten sich zum Beispiel auf kürzere Reichweiten einstellen oder den Ladeprozess in ihren Alltag integrieren. Christine Ahrend und ihre Arbeitsgruppe sind neben RWE, der TU Dortmund und SAP Partner in einem Forschungsprojekt, in dessen Fokus die Erforschung der Nutzer und die Erstellung eines Szenarios der Elektromobilität 2025 steht. Sein Namen: "e-mobility: IKT-basierte Integration der Elektromobilität in die Netzsysteme der Zukunft". Es soll die Voraussetzungen für eine möglichst breite Anwendung der Antriebstechnologie schaffen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bis September 2011 gefördert.
Die Nutzeranalyse wird auf einer qualitativen Befragung von Elektroautofahrern basieren, die im Rahmen eines Feldversuchs mit 100 Fahrerinnen und Fahrern in Berlin Elektro-Smarts auf ihre Alltagstauglichkeit testen sollen. Es ist bekannt, dass viele der bisherigen Elektroautofahrer über Nacht an einer privaten Ladesäule zu Hause laden. Für Bewohner einer Mietwohnung ist das allerdings keine Option.
Eine öffentliche Ladeinfrastruktur ist also notwendig. Die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen werden vom Fachgebiet untersucht. Da der öffentliche Straßenraum begrenzt ist, insbesondere dort, wo viel Verkehr herrscht, drängen sich Radwege, Werbeanlagen, Schilder, Parkplätze und Gehwege am Rande der Fahrbahnen. Es kommt zu Nutzungskonflikten, wie dies auch bei der Suche nach Stellplätzen für das Car-Sharing der Fall war. Aufgrund der Interessenkonflikte wird seitens der Politik inzwischen auch auf andere Ladelösungen im privaten und halböffentlichen Raum verwiesen. So bieten sich dafür beispielsweise Supermarktparkplätze oder Parkhäuser in der Nähe von Shoppingcentern und Bürokomplexen an. Die Nutzerinnen und Nutzer in den Befragungen werden auch mit Zukunftsbildern aus der Szenario-Analyse, in der Einflussfaktoren auf die künftige Elektromobilität in Berlin untersucht werden, konfrontiert. So können zukünftige Nutzerpräferenzen besser abgebildet werden. Die Ergebnisse des Szenarios der Elektromobilität für Berlin werden im Herbst 2010 veröffentlicht.
2.474 Zeichen
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Prof. Dr.-Ing. Christine Ahrend, Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung, Tel.: 030 / 314-7 87 72, E-Mail: christine.ahrend@tu-berlin.de
Dr. Oliver Schwedes, stellvertretende Projektleitung, Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung, Tel.: 030 / 314–78767, E-Mail: oliver.schwedes@tu-berlin.de, Internet: www.tu-berlin.de/?id=70610
Die Medieninformation zum Download:
www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
„EIN-Blick für Journalisten“ – Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:
Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608
http://www.tu-berlin.de/?id=70610
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).