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Wissenschaft
Neue Impulse für die Energieforschung
Die Universität Stuttgart, mehrere Energieunternehmen und die Stadt Stuttgart werden am Dienstag, den 28. August 2001 mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg das Zentrum für Energieforschung Stuttgart (ZES) gründen. Das neue Zentrum soll durch die Vernetzung der in Stuttgart vorhandenen Forschungskapazitäten wesentliche Beiträge zur Entwicklung innovativer und zur Optimierung bekannter Energietechniken sowie zur rationellen Energieverwendung leisten. Das Zentrum versteht sich auch als Kooperationsplattform für die Unternehmen der Wirtschaft und will zur zukunftsorientierten Ausbildung im Energiebereich beitragen.
Aus Anlaß der Gründung laden wir herzlich ein zum Pressegespräch:
Zeit: Dienstag, 28. August 2001, 11.00 Uhr
Ort: Vaihingen, Pfaffenwaldring 47 (ETI II), Hochspannungslabor des Instituts für Energieübertragung und Hochspannungstechnik, Raum U 1.460
Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung: Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch, Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, Wissenschaftsminister Prof. Peter Frankenberg, Dr. Klaus J. Kasper (Vorstandsmitglied der Energie Baden-Württemberg AG). Im Anschluß an das Pressegespräch wird Prof. Eberhard Göde vom Institut für Strömungsmechanik und Hydraulische Strömungsmaschinen über "Virtuelle Energieanlagen" informieren; Informationsstände geben Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten.
Zur Gründung des Zentrums für Energieforschung Stuttgart
Angesichts eines weltweit wachsenden Energiebedarfs, der Notwendigkeit, die energiebedingten Umweltbelastungen und insbesondere die Emission klimarelevanter Treibhausgase nachhaltig zu senken, einer wachsenden Energieimportabhängigkeit und der Liberalisierung der Energiemärkte steht die Energieversorgung vor großen Herausforderungen. Dies trifft auch für die Energieversorgung in Baden-Württemberg zu.
Wissenschaftliche Forschung und die Entwicklung innovativer Energiewandlungs- und -anwendungstechniken sind von grundlegender Bedeutung, um die Herausforderungen zu meistern und die Leistungsfähigkeit einheimischer Unternehmen der Energietechnik und Energieversorgung auf den europäischen und weltweiten Märkten zu erhalten.
Gerade in der Energieforschung besteht in Deutschland inzwischen ein erheblicher Nachholbedarf. Die staatlichen Mittel des Bundes für die Energieforschung sind seit längerem rückläufig; inflationsbereinigt stehen heute für das vereinte Deutschland nur noch 20 bis 30 Prozent der Mittel für Forschung und Entwicklung im Energiebereich zur Verfügung, wie vor der ersten Ölpreiskrise Anfang der siebziger Jahre in der alten Bundesrepublik. Auch im internationalen Vergleich nimmt die staatliche Energieforschungsförderung in Deutschland nur einen hinteren Platz unter den Industrienationen ein.
Im Zentrum für Energieforschung Stuttgart werden nahezu zwanzig universitäre und außeruniversitäre Institute der Energieforschung interdisziplinär forschen und entwickeln, um Produkt- und Prozeßinnovationen für ein breites Spektrum von Energiebereitstellungs- und Energienutzungstechniken zu erarbeiten, die zu einer ökonomie-, umwelt- und nachweltverträglichen Energieversorgung beitragen können. Forschungsschwerpunkte werden dabei unter anderem Kraftwerkstechniken mit höchsten Wirkungsgraden, integrierte Systeme zur energetischen Nutzung von Biomasse, die Simulation und Optimierung in der Energietechnik, die Gebäudeenergieversorgung, die rationelle Energienutzung sowie energiewirtschaftliche Analysen und Strategien für eine nachhaltige Energieversorgung sein.
Gefördert wird das Forschungsnetzwerk durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg sowie durch einen gemeinnützigen Verein; Mitglieder dieses Vereins sind neben der Universität Stuttgart die Stadt Stuttgart sowie die Unternehmen Energie Baden-Württemberg, Neckarwerke Stuttgart, Gasversorgung Süddeutschland, Alstom Energy Systems und Voith Siemens Hydro Power Generation.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft
regional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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