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05.08.2010 09:41

„Frag den Frosch“ – Die Kinder-Uni an der HfTL

Torsten Büttner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Telekom Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL), University of Applied Sciences

    Der Frosch ist eigentlich ein Plüschtier und das Wappentier der Kinderuni in der Logofarbe der HfTL. Aber da er als Plüschtier die Vorlesung nicht selbst halten kann muss ihn Professor Jens Wagner vertreten, der sieht zwar nicht aus wie ein Frosch, aber fragen kann man ihn dennoch eine Menge. Auch dieses Mal hat er, der regelmäßig die KinderUni an der HfTL vorbereitet, ein spannendes Thema für die rund 80 Schüler der 6. Klasse des Thomas Müntzer Gymnasiums aus Halle mitgebracht.

    Heute soll es um die Vorläufer unserer heutigen Computer gehen. So lernen die 12 – jährigen Gymnasiasten, dass die erste erhaltene Rechenmaschine der Menschheit bereits aus der Antike bekannt ist. Im Jahr 82 vor Christus bauten die Griechen ein Gerät, das wir heute Mechanismus von Antikythera nennen und schon komplizierte Kalenderberechnungen, Sonnen- und Mondfinsternisse berechnen konnte. Dann spricht Prof. Wagner über Rechner im Mittelalter und in der Neuzeit. Einschneidend war für ihn die Erfindung des ersten binär programmierbaren elektrischen Rechners durch Konrad Zuse in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Zuse war der erste, der den Computer in seiner heutigen Form erdacht und gebaut hat. Sein binärer Rechner Z3 funktionierte vollständig auf der Basis binärer Codes, die einfachste Form der Programmierung, und dadurch schnell und preiswert.
    Die Entwicklung der Rechenleistung und Komplexität steigt exponentiell. Doch was passiert wenn wir diese Entwicklung in die Zukunft fortschreiben? Nach Stephen Hawking führt dieser Weg noch innerhalb eines Menschenlebens zu echter künstlicher Intelligenz. Es entwickelt sich eine lebhafte Diskussion über die Theorien von Hawking, die Gegensätzlichkeit von Geschwindigkeit und Wissen – Intelligenz und Schlagwertigkeit. Prof. Wagner bremst die Erwartungen bezüglich schnell verfügbarer humanoider Roboter zwar etwas, zeigt aber Beispiele für schon heute verfügbare Maschinen. Die Schüler beschreiben nun sehr lebhaft ihre Vorstellungen, sie diskutieren engagiert über die Möglichkeiten und Gefahren von künstlicher Intelligenz. Ein Junge spricht sogar davon, dass in Zukunft Kriege nur mit Robotern geführt werden könnten. Wie schnell ein technisches zu einem ethischen Thema werden kann, haben die jungen Zuhörer durch ihre Diskussion gezeigt. Die KinderUni gibt es seit 2002. Begonnen hat alles an der Universität in Tübingen, heute nehmen immer mehr Hochschulen an dem Programm Teil – die HfTL unter dem Motto „Frag den Frosch“ seit Juni des letzen Jahres. Ziel ist es, so Prof. Wagner, die Kinder spielerisch an die Welt der Technik heranzuführen, so groß wie dieses Mal war die Resonanz allerdings noch nie.


    Weitere Informationen:

    http://www.hft-leipzig.de


    Bilder

    Prof. Wagner zeigt Speichermedien
    Prof. Wagner zeigt Speichermedien
    Quelle: Büttner, HfTL


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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