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Wissenschaft
Oldenburg. Die Geschichte von den „Sound-Designern“, die in den Entwicklungsstudios der großen Autokonzerne am „richtigen“ Klang tüfteln, der beim Zuschlagen der Fahrertür eines schnittigen Sportwagens erwartet wird, hat Dr. Inga Holube bestimmt schon hundertmal erzählt. Dennoch sie freut sich sichtlich, welches Interesse ihre Anekdote immer wieder findet. Schließlich hat so mancher Ingenieur das Fachwissen für seine Suche nach dem satten „Plopp“ beim „Klapp“ an der Jade Hochschule erworben.
Genau gesagt im Oldenburger Institut für Hörtechnik und Audiologie, dessen Vorsitzende Professorin Holube ist und das jährlich von rund 30 Absolventen verlassen wird – den Bachelor im Gepäck und glänzende berufliche Perspektiven vor sich. „Viele von ihnen haben bereits vor der Abschlussprüfung einen Arbeitsvertrag in der Tasche“, berichtet Inga Holube und verweist auf das besondere, hierzulande nahezu einzigartige Profil des Instituts, das freilich nicht nur die Personalchefs der Automobilindustrie aufhorchen lässt.
Denn die anwendungsorientiert ausgebildeten Ingenieure des Oldenburger Studiengangs „Hörtechnik und Audiologie“ sind vor allem in Unternehmen der Hörgeräteakustik gefragte Leute. „Ihr späteres Arbeitsgebiet liegt neben der Industrie auch in Kliniken und schließt die Hörgeräte- oder Raumakustik ebenso ein wie die Studio- und Audiotechnik“, zählt Inga Holube auf. „Eben überall dort, wo das Hören im Mittelpunkt steht.“ Genau dies ist auch im 2005 eröffneten „Haus des Hörens“ der Fall; einer mit Bundesmitteln geförderten, mittlerweile international bekannten Einrichtung der Audiologie, die enge Verbindungen auch zur regionalen Wirtschaft pflegt und eine Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut Illmenau aufgebaut hat.
Aspekte der Sinneswahrnehmung im Allgemeinen prägen den im vergangenen Herbst ins Leben gerufenenen Bachelor-Studiengang „Assitive Technologien“ des Instituts, der ebenfalls in Kooperation mit der Universität Oldenburg betrieben wird. Der Schwerpunkt liegt in der Ausbildung von Ingenieuren, die unterstützende Technologien für ältere und behinderte Menschen entwickeln und ihnen damit ein eigenständig geführtes Leben ermöglichen – etwa durch ausgeklügelte Hilfsmittel, die bei der Steuerung des Haushaltes helfen oder die Kommunikation mit Pflegediensten erleichtern. Und dabei kann beispielsweise verfeinerten, einfach zu bedienenden Rufanlagen in Seniorenwohnungen eine entscheidende Rolle zukommen.
„Auch dieser Studiengang dürfte dazu beitragen, den überregionalen Ruf der Jade Hochschule zu verstärken und noch mehr Schulabgänger für ein Studium bei uns zu interessieren“, ist Dr. Elmar Schreiber, Präsident der in Oldenburg, Wilhelmshaven und Elsfleth angesiedelten Fachhochschule, überzeugt. Ein Aspekt von weitreichender Bedeutung. Denn einerseits hat sich es unter Wirtschaftsförderern längst herumgesprochen, wie wichtig das gute Image einer Studieneinrichtung für die Ansiedlung neuer Unternehmen ist. Andererseits müssen in Zeiten des demographischen Wandels auch die Hochschulen selbst darauf bedacht sein, auf potentielle Studierende besonders attraktiv zu wirken. „Und dazu tragen kleine, feine Studiengänge wie jene des Instituts für Hörtechnik und Audiologie ebenso bei wie die Angebote unserer ‚Flaggschiffe’ wie etwa der Ingenieurwissenschaften.“
www.jade-hs.de/iha
Foto: Abdruck honorarfrei
Der Klang des Raumes: Studierende der Jade Hochschule messen mit einem zwölfflächigen Lautsprecher d ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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