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23.08.2010 16:20

Steinmeier spendet Niere

Dr. Bettina Albers Pressearbeit
Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN)

    Frank-Walter Steinmeier spendet seiner Frau eine Niere.
    Die DGfN lobt diesen altruistischen Akt, möchte in diesem Zusammenhang aber auch auf den eklatanten Organmangel in Deutschland hinweisen.

    Die heutige Nachricht von Frank-Walter Steinmeier, er werde in den nächsten Wochen nicht mehr aktiv am politischen Geschehen teilnehmen, da er seiner schwer erkrankten Frau eine Niere spenden und sich einer entsprechenden Operation unterziehen wird, erschüttert die Republik.

    Auch die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) nimmt Anteil am Schicksal der Familie Steinmeier und wünscht dem Ehepaar alles Gute für die Operation und den Erfolg der Transplantation.
    „Eine solche Nierenspende ist ein altruistischer Akt, den man dem Spender gar nicht hoch genug anrechnen kann“, so Prof. Dr. med. Jan Galle, Lüdenscheid, Sprecher der DGfN. „Doch Steinmeier hat in seiner Mitteilung auch darauf hingewiesen, dass er sich „mangels Alternative und weil die Voruntersuchungen es erlauben“ als Organspender zur Verfügung gestellt hat. Tatsächlich ist die Nierenlebendspende eine gute Alternative zur chronischen Dialysebehandlung, da in Anbetracht des eklatanten Organmangels in Deutschland die Wartezeit auf eine „normale“ Leichennierentransplantation gut 5 bis 6 Jahre beträgt. „Das ist zu lang, denn viele Patienten verlieren in dieser Zeit ihre „Operationsfähigkeit“, sind dann aufgrund verschiedener Begleiterkrankungen nicht mehr transplantierbar“, erläutert Galle. Wenn man also die Wartezeit auf eine Leichennierentransplantation, die mit der Dialysebehandlung überbrückt wird, verkürzen möchte, gibt es keine andere Möglichkeit als die Lebendspende. Das Ziel der DGfN ist es, die Spendebereitschaft zu erhöhen und an jeden Bürger zu appellieren, einen Organspendeausweis auszufüllen. In Deutschland warten derzeit über 8.000 Dialysepatienten auf eine Nierentransplantation – fast dreimal so viele, wie pro Jahr transplantiert werden.

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    Pressestelle DGfN
    Dr. Bettina Albers
    albers@albersconcept.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dgfn.eu


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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