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Wissenschaft
(01. September 2010) Nach dem sehr trockenen Start in den Sommer folgte eine anhaltende extrem feuchte Witterungsphase. Die klimatologische Messstation der Fachhochschule Jena erfasste im gesamten Monat Juni nur 20 mm Niederschlag. Im Juli waren es dagegen 106 mm. Das wechselhafte und sehr nasse Wetter hielt danach weiter an und so konnte im August an der Fachhochschule ein neuer Monatsrekord von 168 mm verzeichnet werden!
Durchschnittlich liegen die Monatssummen für die Sommermonate zwischen 50 und 80 mm Regen.
An vielen Orten gilt der vergangene Monat als der regenreichste August seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Für Jena trifft dies nicht so pauschal zu. Zum einen gab es Regionen in Deutschland die noch größeren Regenmengen ausgesetzt waren, zum anderen steht die Frage, seit wann regelmäßige Wetterbeobachtun-gen durchgeführt werden.
Mit der Messstation im Schillergäßchen auf dem Gelände der Sternwarte ist Jena in der besonderen Lage, über zuverlässige Aufzeichnungen seit 1821 zu verfügen.
Für den unter Klimatologen üblichen Vergleichszeitraum 1961-90 wurde dort die höchste Monatssumme im August 1977 mit ebenfalls 168 mm gemessen.
Weitere Extrema liegen außerhalb dieser Referenzperiode. So regnete es im Juli 1914 stolze 192 mm.
Mit 110 mm in 24 Stunden war übrigens der 18. Juli 1997 der bisher regenreichste Tag in Jena.
Informationen und Kontakt:
Bernhard Kühn, Dipl.-Physiker
0 36 41 - 205-377 oder -314
klima@fh-jena.de
Aktuelle Wetterdaten finden Sie rund um die Uhr unter http://wetter.mb.fh-jena.de/station
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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