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Das BICC (Internationales Konversionszentrum Bonn) führt in Zusammenarbeit mit der SEF (Stiftung Entwicklung und Frieden) am 16. September 2010 das internationale Symposium „Frieden auf Erden? Initiativen für Abrüstung, Gewaltlosigkeit und Dialog“ mit Trägern des Alternativen Friedensnobelpreises durch. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Konferenz „Weiter wie gehabt? – kursWECHSELN in die Zukunft“ zum 30. Jubiläum des Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis) statt.
„Mit dem Symposium ‚Frieden auf Erden?’ am 16. September möchten wir zur Vernetzung von Friedens- und Konfliktforschung einerseits und den Alternativen Nobelpreisträgern für Frieden andererseits beitragen“, erläutert Peter J. Croll, Direktor des BICC.
Die Fachtagung, zu der BICC und SEF einladen, wird sich mit folgenden inhaltlichen Fragen auseinandersetzen:
1. Auf dem Weg zu „Global Zero“ bei der Atomrüstung – Wo stehen wir heute?
2. Ethnische Konflikte – Lösungsansätze aus Theorie und Praxis
3. Kriegsopfer – Eine Herausforderung für Wiederaufbau und Versöhnung
4. Rohstoffmanagement in einer faireren Welt.
Am Symposium werden u.a. folgende Alternative Friedensnobelpreisträger teilnehmen:
• René Ngongo (Demokratische Republik Kongo), zentralafrikanischer Umweltschützer, Aktivist und gegenwärtig auch lokaler Greenpeace-Chef. Im Bürgerkrieg zwischen 1996 und 2002 stellte er unter großem persönlichem Risiko immer wieder den Zusammenhang zwischen Krieg und Umweltzerstörung heraus, in dem er nachwies, dass sich die Kriegsparteien über den Raubbau an der Natur finanzierten.
• Christopher Weeramantry (Sri Lanka), Jurist und eh. Richter am Internationalen Gerichtshof. Dort setzte er neue Maßstäbe für die Nutzung des internationalen Rechts zur Bannung von Atomwaffen, dem Schutz der Menschenrechte und Umwelt. Er spielte eine zentrale Rolle bei der Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes, Atomwaffen für menschenrechtswidrig zu erklären.
• Dekha Ibrahim Abdi (Kenia), Friedensaktivistin aus dem Grenzgebiet zwischen Kenia und Somalia, die mit einer Fraueninitiative zur Lösung regionaler Stammes- und Glaubenskonflikte begann, auf interreligiösen Dialog, gegenseitige Hilfe sowie aktives Mitgefühl und Verständigung setzt.
• Theo van Boven (Niederlande), bis 1982 Leiter der Abteilung für Menschenrechte bei den Vereinten Nationen. Er trat beharrlich dafür ein, die Menschenrechte zum Dreh- und Angelpunkt jeglicher Entwicklungshilfe zu machen und schwere Menschenrechts-verletzungen von UN-Mitgliedsstaaten zu verfolgen.
„Die Fachtagung ‚Friede auf Erden? Initiativen für Abrüstung, Gewaltlosigkeit und Dialog’ bietet den Rahmen für einen erstmaligen Austausch von Gedanken, der Grundlage für weitere gemeinsame Aktivitäten sein soll“, hofft Peter J. Croll.
Das Symposium wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert.
http://www.bicc.de/events/2010-3/symposium-peace-on-earth-initiatives-for-disarm...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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