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Prof. Arnold Picot zum Vorsitzenden gewählt
Der Hochschulrat der Leibniz Universität Hannover hat sich neu konstituiert. In der Sitzung am Dienstag, 7. September 2010, wählten die Mitglieder Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot zum Vorsitzenden. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin gewählt. Prof. Picot ist bereits seit der Gründung im Jahr 2003 im Hochschulrat vertreten und war bislang stellvertretender Vorsitzender. Prof. Bobzin sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Haverich und Prof. Dr. Jürgen Mlynek wurden im Mai 2010 als neue Mitglieder vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur bestellt. Für die übrigen Mitglieder ist es die zweite Amtszeit im Hochschulrat der Leibniz Universität.
Der Hochschulrat soll das Präsidium und den Senat beraten und arbeitet ähnlich einem Aufsichtsrat in Unternehmen. Er besteht aus sieben Mitgliedern, deren Amtszeiten jeweils drei Jahre betragen. Dabei handelt es sich um Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die Kompetenz und Erfahrung aus ihren Bereichen in die Hochschule einbringen, sowie um ein Mitglied der Hochschule, welches vom Senat gewählt wird und eine Vertreterin oder einen Vertreter des Fachministeriums. Mit beratender Stimme gehören dem Hochschulrat das Präsidium und die Gleichstellungsbeauftragte der Leibniz Universität an.
Die Mitglieder des Hochschulrates der Leibniz Universität in alphabetischer Reihenfolge:
Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin
Oberingenieurin am Lehr- und Forschungsgebiet Werkstoffwissenschaften der RWTH Aachen
Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Haverich
Leiter der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover
Sepp Dieter Heckmann
Büro Sepp D. Heckmann, ehemaliger Vorstand der Deutschen Messe AG
Prof. Dr. Jürgen Mlynek
Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
Ministerialdirigent Carsten Mühlenmeier
Leiter Abteilung Hochschulen im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot
Vorstand Institut für Information, Organisation und Management der Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. rer. nat. Jutta Winsemann
Vorstand Institut für Geologie der Leibniz Universität Hannover
Weitere Informationen zum Hochschulrat der Leibniz Universität Hannover finden Sie unter:
http://www.uni-hannover.de/de/universitaet/organisation/gremien/hochschulrat/index.php
Die drei neuen Mitglieder im Hochschulrat:
Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin
Sie ist eine renommierte Expertin auf dem Gebiet der Oberflächentechnik und hat mehr als 400 wissenschaftliche Publikationen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften, Tagungsbänden und Büchern verfasst: Seit Mai 2010 ist Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin Mitglied des Hochschulrates der Leibniz Universität Hannover.
Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin wurde 1967 in Jülich geboren. Nach Studium und Promotion an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH), erfolgte 2005 der Ruf auf eine Professur am Institut für Oberflächentechnik im Bereich Maschinenwesen der RWTH, das sie seitdem leitet. Im Jahr 2008 wurde Professor Bobzin stellvertretende Vorsitzende des Fachkollegiates „Werkstofftechnik“ (405) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Darüber hinaus ist Professor Bobzin Gutachterin und Beraterin für die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen, den Deutschen Akademischen Auslandsdienst und die Alexander von Humboldt-Stiftung. In gleicher Eigenschaft hat sie das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und zwei Landesministerien in Baden-Württemberg unterstützt. Professor Bobzins Forschungsschwerpunkte sind PVD (Physical Vapour Deposition), Thermisches Spritzen, Löttechnologie, Tribologie, Korrosion, Wärmedämmung sowie Modellierung und Simulation.
Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Haverich
Sein Name steht für Transplantationsmedizin auf höchstem Niveau: Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Haverich leitet seit 1994 die Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Seit Mai 2010 verstärkt er den Hochschulrat der Leibniz Universität Hannover. Professor Haverich wurde am 9. März 1953 in Lemgo geboren. Sein Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover schloss er 1978 mit der Approbation ab. Im November 1979 erhielt er nach erfolgreicher Dissertation den Titel zum „Dr. med.“. Im Anschluss war er als Assistenzarzt in der Weiterbildung zum Arzt für Chirurgie im Zentrum Chirurgie der MHH tätig. Diese Ausbildung hat er - mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) - für ein Jahr unterbrochen, um am Department of Cardiovascular Surgery der Stanford Universität, Kalifornien, USA, als Research Fellow tätig zu sein.
Mit Wirkung vom 1. Juli 1985 wurde er als Oberarzt an der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der MHH eingesetzt. Zwei Jahre später wurde ihm die Venia Legendi für das Fach Chirurgie verliehen. 1993 hat er den Ruf als C4-Professor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie an die Christian Albrechts-Universität zu Kiel angenommen. 1996 trat er die Nachfolge von Prof. Dr. Hans G. Borst als C4-Professor und Leiter der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der MHH an.
Professor Haverich ist Sprecher des Exzellenz-Clusters REBIRTH, des Transregio 37 der DFG und der klinischen Forschergruppe Lungentransplantation. Er ist Mitglied im Vorstand weiterer Sonderforschungsbereiche. Für seine Arbeit ist er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Leibniz-Förderpreis für deutsche Wissenschaftler der DFG. Während der Jahre 2007 bis 2009 war Professor Haverich Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie. Seit dem 1. Juli 2010 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.
Prof. Dr. Jürgen Mlynek
Er ist der Präsident der größten deutschen Forschungsorganisation: Prof. Dr. Jürgen Mlynek leitet seit 2005 die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und ist seit Mai 2010 Mitglied im Hochschulrat der Leibniz Universität Hannover. Er wurde am 15. März 1951 in Gronau/Leine geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Nach einem Physikstudium an der Technischen Universität Hannover und an der École Polytechnique in Paris folgten 1979 Promotion und 1984 Habilitation an der Universität Hannover, wo er fünf Jahre lang als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Angewandte Physik beschäftigt war.
Nach einem Aufenthalt am IBM Forschungslabor in den USA wechselte Professor Mlynek als Assistenz-Professor zur Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH).
1990 ging er als C4-Professor für Experimentalphysik an die Universität nach Konstanz, wo er in den Bereichen Experimenteller Quantenoptik, Atomphysik und Oberflächenphysik forschte. Professor Mlynek war Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2005 ist er Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.
Professor Mlynek wurde mit zahlreichen wissenschaftlichen Preisen wie dem Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Physik-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, dem Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie Max-Born-Preis und -Medaille des Institute of Physics und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet. 2003 erhielt Professor Mlynek die Urania–Medaille in Berlin, 2008 den Verdienstorden des Landes Berlin und 2009 das Große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens. Er publizierte rund 240 Beiträge in peer reviewed journals und hält mehrere Patente.
Hinweis an die Redaktion:
Für nähere Informationen steht Ihnen Jessica Lumme, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 5355 oder per E-Mail unter lumme@pressestelle.uni-hannover.de gern zur Verfügung. Fotos des Hochschulrates können gerne per E-Mail unter info@pressestelle.uni-hannover.de angefordert werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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