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Wissenschaft
Über 40.000 hafenabhängig Beschäftigte in Niedersachsen
Elsfleth. Wirtschaftsminister Bode verkündete es am 3. September auf dem 20. Niedersächsischen Hafentag: Von den niedersächsischen Seehäfen hängen 41.000 Beschäftigte ab. Studierende des Fachbereichs Seefahrt in Elsfleth ermittelten diese Zahl im Rahmen eines anwendungsorientierten Forschungsprojektes der Professoren Dr. Klaus H. Holocher und Dr. Peter Wengelowski.
Vier Studierende des Master-Studienganges Maritime Management konnten ihre Kenntnisse in Projektmanagement anwenden und ihre Führungsfähigkeiten bei der Leitung einer Projektgruppe von 24 Bachelorstudierenden der Studiengänge Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft sowie Internationales Transportmanagement erproben.
Auf Basis der Wirkungskettenanalyse nach Aberle und Knorz und des von Breitzmann mehrfach für den Hafen Rostock angewandten „Mehrebenenkonzeptes“ der Seehafenwirtschaft wurden verschiedene Wirkungsbereiche der niedersächsischen Häfen abgegrenzt sowie die in neun niedersächsischen Hafenregionen ansässigen 953 hafenabhängigen Unternehmen, Institutionen und Behörden identifiziert.
Aufgrund des hohen Engagements der Studierenden bei der schriftlichen, telefonischen und E-Mail-Befragung konnte eine Antwortquote von über 70 Prozent der befragten Unternehmen erzielt werden. Die direkte Befragung ergab 32.190 hafenabhängig Beschäftigte in Niedersachsen. Mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen wurden die Beschäftigten der Unternehmen, die nicht geantwortet hatten, hochgerechnet. In der wahrscheinlichsten Variante wurde ein Gesamtwert der hafenabhängigen Beschäftigten von 41.076 berechnet. Dies sind knapp sieben Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den niedersächsischen Hafenregionen.
In bewährter Zusammenarbeit mit Niedersachsen Ports, dem Hafenunternehmen des Landes Niedersachsen, soll die Untersuchung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um die regionalwirtschaftlichen Wirkungen der Hafeninvestitionen des Landes abzuschätzen.
Bei der Projektpräsentation (Foto) zeigte sich der Geschäftsführer von Niedersachsen Ports, Herr Dr. Jens-Albert Oppel, von der Zusammenarbeit und den daraus entstandenen Ergebnissen begeistert. Prof. Holocher und Prof. Wengelowski wiesen auf die Einzigartigkeit dieser Studienform hin und zeigten sich ebenfalls sehr erfreut über die Leistungsbereitschaft und Lernfähigkeit der beteiligten Studierenden, die sich im Rahmen des wissenschaftlichen Projektes zu interdisziplinären Lernpartnerschaften zusammengefunden hatten.
Zufriedenheit bei der Projektpräsentation
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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