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10.09.2001 09:20

Bereit für den Strom der Neugierigen

Joachim Mörke Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Lange Nacht der Wissenschaften am 15./16. September 2001 in Berlin-Adlershof / Viel Interessantes und manchen Superlativ zum Thema Laser, Kristalle und Bauelemente bieten die Institute des Forschungsverbundes Berlin

    Höhepunkt des Berliner Wissenschaftssommers 2001 ist die lange Nacht der Wissenschaften am 15./16. September von 18.00 Uhr bis weit nach Mitternacht. Dabei gehört das WISTA-Gelände in Berlin-Adlershof mit seinen Instituten links und rechts der Rudower Chaussee zu den Hauptanziehungspunkten in der Stadt.

    Dass es unterhaltsam und spannend wird, verraten auch die Vorbereitungen in den Adlershofer Instituten des Forschungsverbundes Berlin. Ob kürzeste Lichtimpulse zu vielseitiger Diagnostik, Messfühler für Jet-Triebwerke oder Bauelemente der neusten Handygeneration - es ist verblüffend, was Laser, Kristalle und Halbleiter der Spitzenklasse technologisch bewirken.

    Die schnellsten Kameras der Welt
    Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie
    Max-Born-Straße 2A

    "Licht und Laser" präsentiert das Max-Born-Institut in einer Ausstellung mit Videos, Expertengesprächen und der Möglichkeit zu eigenen Experimenten. Aufregende Fragen harren der (vielleicht selbst !) zu findenden Antwort:
    Was ist eigentlich Licht? Warum wird Licht von einem Spiegel zum größten Teil reflektiert, in einer Anordnung aus zwei Spiegeln aber durchgelassen? Wie funktioniert ein Laser? Was macht er gerade in einem CD-Spieler? Woran dreht ein Laserphysiker? Wie schwer ist es, einen Laserstrahl durch zwei Löcher zu fädeln (zu justieren)? Was soll eine Laser-Plasma-Lampe, die in einem winzigen Moment soviel Licht erzeugt, wie die Sonne zur Erde strahlt, im Labor? Wie arbeiten die schnellsten Kameras der Welt, wenn sie selbst die unvorstellbar schnellen Bewegungsphasen eines Moleküls "filmen" können?
    (Treffpunkt: Max-Born-Saal, Zugang über Rudower Chaussee/ Ecke Max-Born-Straße)

    Einen Kristall wachsen sehen
    Institut für Kristallzüchtung (IKZ)
    Max-Born-Straße 2

    Kristalle - früher Schmuck- und Kultstücke - werden heute künstlich gezüchtet. Sie sind das Herzstück in Handys und Computern, Satelliten und Solaranlagen. Ihre zweckgerichtete Herstellung verlangt trotz modernster Labortechnik viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl.
    Aber wie wächst ein Kristall? Im Tiegel? Ohne Tiegel? Wie züchtet man einen Siliciumkristall reiner als ihn die Natur hervorbringt? Und warum "verunreinigt" der Züchter Kristalle wieder?
    Führungen durch die Züchtungslabors mit Life-Übertragungen vom wachsenden Kristall, machen den Prozess lebendig - vom Rohling bis zum perfekten Gitteraufbau. Computersimulationen zeigen Kristallbildung im kochenden Tiegel oder gefrierend in stark unterkühlten Flüssigkeiten (Schnee- flocken zum Beispiel).
    Zur Abrundung werden geboten:
    Kristalle aus dem IKZ (Verkauf von polierten Silicium-Wafern); Mineralien des Berliner Mineralien-Zentrums Lenz (mit Mineralienverkauf); eine Verkaufsausstellung der Edelsteinbearbeitung Grabow und eine Vernissage "Silicium-Variationen" von Birgit Lux.
    (Treffpunkt: Glaspassage im IKZ: Zugang über Rudower Chaussee/ Ecke Max-Born-Straße. Führungen durch Züchtungslabors und die Kristallbearbeitung zu jeder vollen Stunde oder nach Bedarf)

    "Mondanzüge" Pflicht
    Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH)
    Albert-Einstein-Straße 11

    Je kleiner das elektronische Bauelement, desto komplexer die Maschinerie zu seiner Herstellung. Und um so "cleaner" die Räume, in denen die Technologie funktionieren muss. In einigen Laboren herrscht Staubklasse 100 (weniger als 100 Staubpartikel auf 1 Kubikfuß). Schon ein Niesen würde das entstehende Bauelement schwer schädigen. Doch für ihren Einsatz in der Kommunikations-, Verkehrs- und Medizintechnik oder in der Sensorik und Materialbearbeitung müssen die maßgeschneiderten Halbleiterbauelemente absolut funktionssicher sein. Nicht zuletzt deshalb tragen die Mitarbeiter des FBH in ihren Reinsträumen an "Mondanzüge" erinnernde Arbeitskleidung. Auch Besucher, die in der Langen Nacht den Weißraumbereich betreten, werden diese Reinraumschutz-Anzüge anlegen. Zu jeder vollen Stunde stehen für Besucher zu einem geführten Rundgang zehn dieser Monturen zur Verfügung.
    Doch vorher können sie sich im Foyer des Instituts in einer Ausstellung über Laserdioden, Hochleistungs-Schottkydioden und Mikrowellenschaltkreise informieren. Anschaulich wird die Herstellung der Bauelemente vom Aufbringen der Halbleiterschichtstruktur über die Lithographie- und Ätzprozedur bis hin zur Montage in das Gehäuse erläutert.
    (Treffpunkt: Foyer des FBH, Albert-Einsteinstraße 11; Zugang über Rudower Chaussee/ Ecke Leibnizstraße)

    Rückfragen:
    FBH, Herr Volker Bentlage, Tel.: 030/6392 2610 und bentlage@fbh-berlin.de
    IKZ, Herr Dr. Günter Wagner, Tel. 030/6392 2846 und wagner@ikz-berlin.de
    MBI, Frau Daniela Stozno, Tel. 030/6392 1508 und stozno@mbi-berlin.de


    Bilder

    Implanter im FBH
    Implanter im FBH

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    Höchstfeldlaser im MBI
    Höchstfeldlaser im MBI

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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