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Wissenschaft
Die UN-Vollversammlung hat dieses Jahr erstmals einen Sondertag zur Biodiversität eingerichtet. Hier sollen die Staatenvertreter am Mittwoch den 22.09. den Auftrag für das internationale wissenschaftliche Beratungsgremium IPBES (Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) erteilen. Die Einrichtung des Gremiums gilt als sicher. IPBES soll, ähnlich dem IPCC in Klimafragen, die wissenschaftlichen Grundlagen für politische Entscheidungen, die die Nutzung und die Erhaltung der Biodiversität betreffen, aus bestehenden wissenschaftlichen Studien zusammentragen. Forscher aus aller Welt können sich daran beteiligen.
Während der Klimawandel als Bedrohung in der Bevölkerung weitgehend bekannt ist, werden die dramatischen Folgen durch den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt nach wie vor zu wenig beachtet. Dabei ist die Brisanz nicht minder hoch, was Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu veranlasste, in Ihrer Rede zum Beginn des laufenden UN-Jahres der Biodiversität beide Themen auf die gleiche Bedeutungsstufe zu heben. Dass das Thema Klimawandel auch in der Politik inzwischen Aufmerksamkeit und Handlungsbereitschaft ausgelöst hat, liegt maßgeblich an der Arbeit des wissenschaftlichen Weltklimarates IPCC, der die politischen Entscheidungsträger mit relevanten Überblicksstudien und Daten versorgt. Diesen Erfolg erhofft sich nicht nur die wissenschaftliche Gemeinschaft der Biodiversitätsforscher nun vom Pendant für die Biodiversität.
Prof. Christoph Görg, Leiter des Department Umweltpolitik am Helmholtzzentrum für Umweltforschung Leipzig und Mitglied der deutschen Delegation der CBD spricht im NeFo-Interview über Chancen und Herausforderungen der neuen Einrichtung:
http://www.biodiversity.de/index.php?option=com_content&view=article&id=745%3Ainterview-goerg&catid=114&Itemid=355&lang=de
Kontakt::
Sebastian Tilch
Öffentlichkeitsarbeit Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Leipzig
Department Naturschutzforschung
Tel. 0341/235-1062
Email: sebastian.tilch@ufz.de
Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland ist ein Projekt im Rahmen von DIVERSITAS-Deutschland (www.diversitas-deutschland.de), gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Projekt wird maßgeblich durchgeführt durch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ in Leipzig, das Museum für Naturkunde Berlin und die Universität Potsdam sowie die Mitglieder des DIVERSITAS-Deutschland Beirates.
Weitere Informationen und Hinweise zum NeFo-Projekt und Team unter www.biodiversity.de
http://www.biodiversity.de/index.php?option=com_content&view=article&id=...
Internationales Jahr der biologischen Vielfalt
Prof. Christoph Görg, UFZ Leipzig
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Meer / Klima, Politik, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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