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„Faszination Zahl – Neue Musik und Mathematik“ lautet das Thema der diesjährigen „Heidelberger Biennale für Neue Musik“. Über die auf Zahlenverhältnissen basierende Musiktheorie waren Mathematik und Musik bereits in der Antike und im Mittelalter eng miteinander verknüpft. Im 20. Jahrhundert machten viele Komponisten mathematische Prinzipien zur Grundlage ihrer Werke. Die Biennale bietet vom 2. bis 9. Oktober 2010 mit Konzerten und einem Symposium Einblick, wie die Musik mathematische Formeln zum Klingen bringen kann. Veranstalter des Festivals ist der Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik in Heidelberg, der vom Musikwissenschaftlichen Seminar der Ruperto Carola unterstützt wird.
Pressemitteilung
Heidelberg, 28. September 2010
Faszination Zahl: Verbindung von Musik und Mathematik
Konzertprogramm und Symposium der „LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik“
„Faszination Zahl – Neue Musik und Mathematik“ lautet das Thema der diesjährigen „Heidelberger Biennale für Neue Musik“. Über die auf Zahlenverhältnissen basierende Musiktheorie waren Mathematik und Musik bereits in der Antike und im Mittelalter eng miteinander verknüpft. Im 20. Jahrhundert machten viele Komponisten mathematische Prinzipien zur Grundlage ihrer Werke. Die Biennale bietet vom 2. bis 9. Oktober 2010 mit Konzerten und einem Symposium Einblick, wie die Musik mathematische Formeln zum Klingen bringen kann. Veranstalter des Festivals ist der Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik in Heidelberg, der vom Musikwissenschaftlichen Seminar der Ruperto Carola unterstützt wird.
Im mittelalterlichen Fächerkanon der „septem artes liberales“ gehörten Arithmetik und Musik zum sogenannten Quadrivium – zu den Fächern, die mit Zahlen zu tun haben. Von Intervallen über Stimmungen bis zu Tonarten beruhen große Teile der Musik auf Zahlenverhältnissen. Seit dem frühen 20. Jahrhundert spielt die Mathematik eine immer größere Rolle in Kompositionstechniken, zunächst in der Reihentechnik der Zwölftonmusik Arnold Schönbergs zu Beginn des Jahrhunderts, nach dem Zweiten Weltkrieg in unterschiedlichen Kompositionsstilen der Neuen Musik, unter anderem bei Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und John Cage.
Die Biennale bringt in sechs Konzerten Werke der Neuen Musik zu Gehör. Den Auftakt macht am 2. Oktober der Komponist und Saxophonist Daniel Schnyder, der vom AMAR Streichquartett begleitet wird. In den weiteren Konzertveranstaltungen unter anderem mit Solisten des Ensemble Modern, dem Pianisten Marino Formenti und dem Kairos Quartett werden zum Beispiel Kompositionen von Boulez, Stockhausen, Cage, Ligeti oder Xenakis zu hören sein. Im Rahmen eines internationalen Symposiums am 9. Oktober diskutieren Musikwissenschaftler und Mathematiker über das Verhältnis und die Verbindungen zwischen ihren Disziplinen.
Die „LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik“ wird seit 2002 vom Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik mit finanzieller Unterstützung der Stadt Heidelberg organisiert. Der Verein hat seinen Sitz am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg, Vorsitzende ist Prof. Dr. Silke Leopold, die Direktorin des Seminars ist. Die Biennale präsentiert alle zwei Jahre zu einem bestimmten Thema sowohl internationale als auch baden-württembergische Künstler und bietet dem musikalischen Nachwuchs ein Podium. In diesem Jahr ist das MAThematics Center Heidelberg (MATCH) der Ruperto Carola Mitveranstalter des Symposiums. Informationen im Internet können unter der http://www.links-heidelberg.de abgerufen werden.
Kontakt:
Dr. Nicole Vollweiler
Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik
Telefon (06221) 54-6530 / 0151 15780067
nicole.vollweiler@iup.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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