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04.10.2010 15:58

DGGG-Präsident: „Der Medizin-Nobelpreis stärkt die Reproduktionsmedizin als Säule unseres Faches“

Petra von der Lage Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.

    Für die Erforschung und Entwicklung der künstlichen Befruchtung erhält Robert Edwards, der „Vater“ der Reagenzglasbabys, den Nobelpreis für Medizin. „Ich freue mich außerordentlich, dass ein Reproduktionsmediziner diese Auszeichnung bekommt, weil er damit das Gebiet der Reproduktionsmedizin als Säule unseres Faches stärkt und so die lange, harte Arbeit vieler Gynäkologinnen und Gynäkologen honoriert wird und Aufwertung erfährt“, sagte DGGG-Präsident Professor Rolf Kreienberg in München kurz vor der Eröffnung des 58. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG).

    Für die Erforschung und Entwicklung der künstlichen Befruchtung erhält Robert Edwards, der „Vater“ der Reagenzglasbabys, den Nobelpreis für Medizin. „Ich freue mich sehr für Herrn Edwards. Ich freue mich zudem außerordentlich, dass ein Reproduktionsmediziner diese Auszeichnung bekommt, weil er damit das Gebiet der Reproduktionsmedizin als Säule unseres Faches stärkt und so die lange, harte Arbeit vieler Gynäkologinnen und Gynäkologen honoriert wird und Aufwertung erfährt“, sagte DGGG-Präsident Professor Rolf Kreienberg in München kurz vor der Eröffnung des 58. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). „Ich wünsche mir, dass die Verleihung dieses Nobelpreises eine Initialzündung für die Weiterentwicklung des Embryonenschutzgesetzes ist. Denn in Deutschland sind wichtige Verfahren nicht erlaubt, die in den Nachbarländern möglich sind.“ Die aktuelle Gesetzeslage im Rahmen des Embryonenschutzgesetzes zwingt viele Paare in Deutschland, die ungewollt kinderlos sind, in bestimmten Fällen im Ausland auf hier bisher nicht erlaubte und teure Verfahren zurückzugreifen. Behandlungen wie der selektive Embryotransfer oder auch die Eizellspende kosten zwischen 4.000 und 6.000 Euro pro Zyklus. Die Inanspruchnahme dieser Behandlungen ist daher einkommensabhängig. Selektiver Embryotransfer und Eizellspende sollten dem Experten zufolge unter bestimmten Bedingungen auch in Deutschland erlaubt sein. So können mit dem selektiven Embryotransfer beispielsweise die Erfolgsraten verbessert und unerwünschte Mehrlingsschwangerschaften verhindert werden.
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    Hinweis für Journalisten: Auf der Eröffnungspressekonferenz zum DGGG-Kongress am 5. Oktober 2010, 13 bis 14 Uhr, nimmt der renommierte Reproduktionsmediziner Professor Klaus Diedrich, Lübeck, Stellung zum Thema.

    Die Keynote Lecture „Are infertile couples treated in a better way in Belgium than in Germany?“ (Paul Devroey, Brüssel) mit anschließender Diskussion wird das Thema vertiefen (6.10.2010, 12 bis 13 Uhr, Saal 14a)


    Weitere Informationen:

    http://www.dggg-kongress.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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