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Wissenschaft
Greifswalder Pressemitteilung 1/1997
Bach bleibt am Bodden Die gute Meldung zum neuen Jahr: Kirchenmusik und Musikwissenschaft endgueltig an der Universitaet Greifswald verankert
Die Kultusministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Regine Marquardt, und der Konsistorialpraesident der Pommerschen Evangelischen Kirche, Hans-Martin Harder, habe die Eingliederung der frueheren Kirchenmusikschule in die Universitaet Greifswald besiegelt. Wie das Kultusministerium am 22. 12. 1997 der Presse mitteilte, wurde durch die Unterzeichnung einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Kirche und Land jetzt foermlich vollzogen, was de facto seit Februar 1992 gilt: bereits seit diesem Zeitpunkt arbeitet das Institut innerhalb der Philosophischen Fakultaet und knuepft damit an Traditionen aus der Zeit der "Goldenen Zwanziger" an, in denen Kirchenmusik und Musikwissenschaft bereits schon einmal zur Universitaet gehoerten. Vor einem Jahr konnte die Universitaet mit ausdruecklicher Unterstuetzung des Kultusministeriums aus Koerperschaftsvermoegen das Institutsgebaeude in der Bahnhofstrasse 48/49 erwerben.
Fuer die deutsche Hochschullandschaft ist die Kirchenmusikerausbildung an einer Universitaet etwas Besonderes; fuer die Universitaet Greifswald stellt sie dagegen die Abrundung des umfassenden Angebots im Bereich kuenstlerischer Studiengaenge dar. Auch dieses Institut setzt in seinem Lehrprofil auf interdisziplinaere Vernetzung: die Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultaet in der Ausbildung von Kirchenmusikern und Pfarrern ist fuer ganz Deutschland exemplarisch! Durch die Zusammenlegung mit dem ehemaligen musikwissenschaftlichen Institut gehoeren auch die Pommernforschung und die musikalische Erforschung des Ostseeraumes zu den Schwerpunkten des Instituts, das weitverzweigte Verbindung nach Nord- und Osteuropa unterhaelt.
ueber das Lehrangebot hinaus bestreitet das Greifswalder Institut fuer Kirchenmusik und Musikwissenschaft mit seinen Ensembles viele musikalischer Veranstaltungen - unter ihnen die "Greifswalder Bachwoche", zu der jedes Jahr im Juni tausende Gaeste aus dem In- und Ausland hierher pilgern. Und die »Greifswalder Sommerakademie Orgel« lockt jeweils Ende Juli Organisten aus nah und fern zu Workshops und Konzerten an den Bodden. Regelmaessige Konzertreisen der Institutsensembles (Kammerchor, Universitaetssinfonieorchester) und der Hochschullehrer finden internationale Resonanz und tragen bei, das kulturelle Profil des pommerschen Landesteils einer grossen oeffentlichkeit zu praesentieren - so etwa am 17. und 18. Januar mit Sinfoniekonzerten in den Domen von Lund und Greifswald.
Demnach freuen wir uns sehr, dass nach den langen Vorverhandlungen die Entscheidung eindeutig fuer die Universitaet Greifswald gefallen ist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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