idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.09.1996 00:00

DeutschlandRadio blockiert RUB-Radio c.t.

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 18.09.1996 Nr. 166

    Radio c.t. vor Lizenzerteilung

    DeutschlandRadio blockiert Sendestart

    Bochum mit erstem Campus-Radio in NRW

    Zwar hat die nordrhein-westfaelische Landesanstalt fuer Rundfunk (LfR) in Duesseldorf den Lizenzantrag des Bochumer ,Radio c.t." als erstes Campus-Radio in NRW positiv entschieden, und die Lizenz wird in Kuerze hier erwartet. Doch die studentischen Radiomacher koennen von ihr erst Gebrauch machen, wenn eine terrestrische Frequenz zur Verfuegung steht. Der Frequenzzuweisung stehen allerdings zwei Bedarfsanmeldungen des DeutschlandRadios im Wege. Diese Bedarfsanmeldungen bleiben fuer die RUB aus mehreren Gruenden unverstaendlich: erstens, weil die Versorgung des Deutschlandfunks im Bochumer Raum ausreichend ist, und zweitens, weil erst jetzt, zeitgleich zum Antrag von Radio c.t. zusaetzlichen Bedarf angemeldet wurde. Schliesslich: Auf der Photokina in Koeln will das Deutschland-Radio am 20. September 1996 den Startschuss fuer Campus-Radios geben, um damit zu dokumentieren, dass es den Wissenschaftsjournalismus foerdert.

    Unverstaendnis in Bochum

    Bereits Anfang des Jahres blockierte das DeutschlandRadio mit einer Bedarfsanmeldung eine in Bochum ins Auge gefasste Loesung. Warum jetzt auch fuer den Deutschlandfunk Bedarf angemeldet wird, weiss man weder bei der LfR in Duesseldorf noch beim Bochumer Radio c.t.. Der Deutschlandfunk ist in Bochum ausreichend ueber den Sender Wesel versorgt. Der Vereinsvorsitzende des Traegervereins von Radio c.t., Jan-Uwe Brinkmann, vermutet hinter der Haltung des DeutschlandRadio deshalb ,Schikane": ,Die wollen nach aussen schoen Wetter machen und von hinten herum Campus-Radios verhindern, die nicht ihr Programm als Rahmenprogramm uebernehmen". Radio c.t. verzichtet laut Antrag auf ein Rahmenprogramm mit computergesteuertem Programmablauf, das nach $ 33 a Landesrundfunkgesetz (LRG NW) auch gar nicht erlaubt ist.

    Gegen Abschiebung ins Internet

    Auch in der Redaktion von Radio c.t. provoziert die Haltung des Deutschland-Radios AErger, insbesondere, weil man sich nach sechs Jahren - inzwischen erfolgreichem - Bemuehen um eine eigene Lizenz (und Frequenz?) so kurz vor dem Ziel in seinem Tatendrang gebremst sieht. Das ist auch der Grund, warum die Bochumer studentischen Radiomacher nicht am 20.09.1996 auf der Koelner Photokina auf dem Stand DeutschlandRadios vertreten sein werden. Man wolle nicht als Feigenblatt auf einer Veranstaltung auftreten, deren Absicht zu sein scheint, Campus-Radios ins Internet abzuschieben, damit die terrestrischen Frequenzen den etablierten Funkern erhalten bleiben.

    BVHM unterstuetzt Radio c.t.

    UEbrigens: Auch der Bundesverband Hochschulmedien (BVHM) unterstuetzt Radio c.t. im Kampf um eine Frequenzzuweisung. Als unangemessen empfindet zudem die LfR das Verhalten des DeutschlandRadios, wie man gegenueber von Radio c.t. zu erkennen gab.

    Weitere Informationen

    Postanschrift und Studio: Radio c.t., Ruhr-Universitaet-Bochum, Poststelle IB, 44780 Bochum, Tel.: 0234/700-5900, Fax: 0234/700-7094-666 Internet: http.www.ruhr-uni-bochum.de/radioct/, e-mail: radio.c.t@rz.ruhr-uni-bochum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).