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25.09.2001 15:06

Karl Mannheim: Astroteilchenphysik mit riesigen Teleskopen

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Im August 2001 hat Prof. Dr. Karl Mannheim als Nachfolger von Franz-Ludwig Deubner den Lehrstuhl für Astronomie an der Universität Würzburg übernommen. Sein wichtigstes Anliegen in der Forschung ist es, neue astronomische Beobachtungsmöglichkeiten zu erschließen.

    So will Karl Mannheim riesige Teleskope für Gammastrahlen und Hochenergie-Neutrinos einsetzen, um die Herkunft und Natur energiereicher Elementarteilchen im Universum aufzuklären. Auch die rätselhafte Dunkelmaterie und Schwarze Löcher könnten dabei entdeckt werden.

    Derzeit beteiligen sich Prof. Mannheim und sein Team am Aufbau des weltgrößten Teleskops für die Beobachtung von kosmischer Gammastrahlung auf der kanarischen Insel La Palma. Mittelständische Unternehmen aus Würzburg, Lohr und Bad Mergentheim haben wichtige Komponenten dieses Teleskops gefertigt. Zusätzlich soll bald ein herkömmliches optisches Begleitteleskop in Zukunft über das Internet auch Schülern im Rahmen des Physikunterrichts zur Verfügung stehen.

    Karl Mannheim ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er wurde 1963 in Heidelberg geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Marburg, unterbrochen von einem Schuljahr in den USA und Kanada. Nach dem Abitur studierte er bis 1989 Physik in Heidelberg und Bonn.

    Am Max-Planck-Insitut für Radioastronomie in Bonn begann er auf theoretischem Gebiet seine Doktorarbeit über Radiogalaxien, die er 1992 abschloss. Als Postdoc sammelte er anschließend Erfahrungen in der Röntgenastronomie. Von 1993 bis 2001 war er dann an der Universitäts-Sternwarte in Göttingen tätig.

    Bei vielen Reisen und Gastaufenthalten in den USA wirkte Prof. Mannheim erfolgreich an der Etablierung der Astroteilchenphysik als eigenständigem Fachgebiet zwischen Astrophysik, Kosmologie und Elementarteilchenphysik mit. Ziel ist es dabei, mit neuartigen Experimenten die Struktur und Entstehung der Materie in den Anfängen des Universums aufzuklären. Informationen zur Astroteilchenphysik sind im Internet zu finden:
    http://www.astroteilchenphysik.de/publish

    Karl Mannheim erhielt 1995 den Ludwig-Biermann-Preis der Astronomischen Gesellschaft und 1999 ein Heisenberg-Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

    Kontakt: Prof. Dr. Karl Mannheim, T (0931) 888-5031, Fax (0931) 888-4603, E-Mail:
    mannheim@astro.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.astroteilchenphysik.de/publish


    Bilder

    Karl Mannheim
    Karl Mannheim

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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