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Wissenschaft
Jena (26.09.01) Zum neuen Direktor der Jenaer Universitätsklinik für Neurologie ist Prof. Dr. Otto W. Witte ernannt worden. Zugleich übernimmt er den Lehrstuhl für sein Fachgebiet an der Friedrich-Schiller-Universität. Der 44-jährige gebürtige Niedersachse kommt aus Düsseldorf an die Saale und hat sich für seine neue Tätigkeit hohe Ziele gesteckt.
In der Krankenversorgung will er vor allem die Akut-Therapie der Volkskrankheit Schlaganfall weiter optimieren, sich aber auch um eine verbesserte Behandlung von Epilepsie und degenerativen Krankheitsformen wie Parkinson verstärkt bemühen. "Dazu wollen wir auch an den Strukturen der Krankenversorgung in Thüringen arbeiten und die bestehenden Netzwerke zwischen niedergelassenen Ärzten, den Krankenhäusern der Region und unserer Uniklinik weiter ausbauen", erklärt Witte. "Dieses Miteinander soll die bestmögliche und effiziente Behandlung der Patienten - möglichst vor Ort - gewährleisten."
In der Forschung möchte der dynamische Mediziner besondere Akzente in der Weiterentwicklung bildgebender Diagnosetechniken und bei molekularbiologischen und molekulargenetischen Verfahren setzen. "Die Neurologie versteht die komplizierten Krankheitsvorgänge, die unser Gehirn betreffen, immer besser", beschreibt er den rasanten Fortschritt in der Wissenschaft. "Wir wollen durch unsere Forschung ganz gezielt daran arbeiten, die Diagnose und Behandlung für die Patienten voranzubringen." Zugleich bemerkt Witte, dass er an der Uni Jena und in der Medizinischen Fakultät ein hochmotiviertes und interdisziplinäres Umfeld finde: "Das war mit ein Grund, mich für den Wechsel nach Jena zu entscheiden."
Prof. Otto Witte studierte Medizin in Münster und London und absolvierte zudem ein Zusatzstudium der Philosophie, Psychologie und Soziologie in Münster sowie ein Fernstudium in Mathematik an der Uni Hagen. Nach der Approbation als Arzt 1982 und Promotion 1983 "summa cum laude" arbeitete er wissenschaftlich und in der Krankenversorgung an den Unikliniken in Münster und Düsseldorf und schob ein Fellowship an der renommierten Johns Hopkins University in Baltimore (USA) dazwischen; 1991 erfolgte die Habilitation über ein Thema aus der Epilepsie-Forschung. Zahlreiche Ehrungen und Preise - darunter zweimal der Alfred-Hauptmann-Preis der Internationalen Epilepsie-Liga - dokumentieren seine wissenschaftliche Erfolge.
Kontakt:
Prof. Dr. Otto W. Witte
Klinik für Neurologie der Uni Jena
Tel.: 03641/935005
Friedrich-Schiller-Universität
Dr. Wolfgang Hirsch
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Fürstengraben 1
D-07743 Jena
Telefon: 03641 · 931030
Telefax: 03641 · 931032
E-Mail: roe@uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Personalia
Deutsch
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