idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Berlin/Kiel – Der Direktor des Instituts für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, Professor Dr. med. Olav Jansen, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR). Als bisheriger Vizepräsident der DGNR tritt Jansen nun das Amt seines Vorgängers Professor Dr. med. Rüdiger von Kummer, Direktor der Abteilung Neuroradiologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, an. Der neue Vorstand der DGNR, der bis 2012 amtiert, hat zum 9. Oktober 2010 seine Arbeit aufgenommen.
Mit seiner Wahl zum Präsidenten übernimmt Jansen auch die Leitung von neuroRAD 2011. Die 46. Jahrestagung der DGNR wird vom 6. bis zum 8. Oktober 2011 im Gürzenich Köln stattfinden. „Mit einem vielfältigen Programm möchten wir erneut alle Neuroradiologen und Radiologen, aber auch Mediziner angrenzender Fächer wie Neurologen und Neurochirurgen ansprechen. Inhaltliche Schwerpunkte von neuroRAD 2011 werden unter anderem der Schlaganfall, Infektionen und Entzündungen des Gehirns und die Pädiatrische Neuroradio¬logie sein“, erklärt Jansen. In der Weiterentwicklung dieses mittlerweile größten neuroradio¬logischen Kongresses Europas sieht er einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit als DGNR-Präsident. Zudem möchte er sich gezielt dafür einsetzen, neuroradiologische Themen stärker in die Öffentlichkeit zu transportieren und der DGNR – vor allem in der Wissenschafts- und Gesundheitspolitik – noch mehr Gewicht zu verleihen. Dazu gehört auch eine engere Zusammenarbeit mit europäischen Organisationen wie der European Society of Neuroradiology (ESNR).
Geboren 1961, studierte Olav Jansen Humanmedizin in Göttingen und Lübeck. Im Jahr 1987 promovierte er an der Universität Lübeck. Dort erfolgte auch seine Facharztausbildung zum Radiologen und Neuroradiologen. 1996 habilitierte er zum Thema: Magnetresonanztomografie (MRT) bei Hirnödemen. Von 1993 bis 2000 war Jansen in der Abteilung für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Heidelberg tätig – zunächst als Oberarzt, ab 1997 als Leitender Oberarzt. Im Jahr 2000 wechselte er an das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, wo er seither das Institut für Neuroradiologie leitet.
Professor Jansen forscht vor allem auf dem Gebiet des Schlaganfalls. Sein Interesse gilt sowohl der Diagnostik als auch neuen endovaskulären Therapien. Weitere Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sind die Entwicklung neuer MRT-Verfahren und die Pädiatrische Neuroradiologie. Für seine Arbeit wurde Jansen bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1996 mit dem Kurt-Decker-Preis der DGNR. Er ist Gutachter der Fachzeitschriften RöFo, Neuroradiology, Stroke, Neuroscience Letters und European Radiology sowie Herausgeber der Radiologie up to date.
Dem neuen Vorstand der DGNR gehören darüber hinaus als Vizepräsident Professor Dr. med. Michael Knauth, Direktor der Abteilung für Neuroradiologie der Universitätsmedizin Göttingen, sowie als Past Präsident Professor Dr. med. Rüdiger von Kummer, Direktor der Abteilung Neuroradiologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, an. Das Amt des Schriftführers übt weiterhin Professor Dr. med. Michael Forsting aus, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsklinikum Essen. Schatzmeister ist Professor Dr. med. Jens Fiehler, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neuroradiologische Diagnostik und Intervention am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Pressekontakt für Rückfragen:
Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR)
Pressestelle
Silke Stark
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-572
Telefax: 0711 8931-167
stark@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).