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Wissenschaft
Otto Kentzler eröffnet Ringvorlesung über die Bedeutung des Handwerks an der Hochschule Bochum
Große Namen machen sich bei Auftaktveranstaltung immer gut. Einen solchen hatte der Fachbereich Wirtschaft zur Eröffnung der neuen Vorlesungsreihe zu bieten. Mit Otto Kentzler, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Martin Sternberg in seiner Anmoderation, begrüße man "den ranghöchsten Handwerker Deutschlands". Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) war der Einladung von Initiator und Wirtschaftsdozent Prof. Dr. Jürgen Bock gerne gefolgt und sprach vor Unternehmern, Dozenten und Studierenden über die Bedeutung des Handwerks in Zeiten ökonomischer Krisen.
"Die Bedeutung des Handwerks war und ist enorm", stellte Kentzler gleich zu Beginn seiner Ausführungen fest. Leider sei das vielen Menschen nicht klar. Nicht zuletzt aus diesem Grund habe das ZDH in den letzten Monaten mit zahlreichen und auffälligen Werbemaßnahmen auf die Bedeutung des Handwerks aufmerksam gemacht. Schließlich sei man tatsächlich "die Wirtschaftsmacht von nebenan". Otto Kentzler vertritt als Präsident des ZDH über 900.000 Handwerksbetriebe in Deutschland mit fast 5 Millionen Beschäftigten in 130 verschiedenen Berufen.
„Unsere Betriebe sind innovationsstark, liefern individuelle und hochwertige Produkte und Dienstleistungen und stehen gleichzeitig für verantwortliches Unternehmertum exzellente Ausbildung und zukunftsfähige Beschäftigung ", so Kentzler. Die Wirtschaftskrise habe gezeigt, dass das Handwerk für die Stabilisierung der Wirtschaft und Gesellschaft unverzichtbar sei.
Da sehr viele Studierende zum Vortrag erschienen waren, ging der 69jährige Unternehmer auch auf das Zusammenspiel von Handwerk und Wirtschaftsstudium ein. Beides schließe sich keineswegs aus, im Gegenteil: "Schauen Sie sich die Möglichkeiten im Handwerk intensiv an", forderte Kentzler die Jüngeren im Publikum auf: "Gerade größere Handwerksbetriebe können sich heute ohne Leute, die sich mit Inhalten wie Controlling, Marketing, Betriebsführung und -organisation auskennen, kaum noch erfolgreich am Markt behaupten." Ein Zusammenspiel erfahrener Handwerker und gut ausgebildeter Akademiker biete sehr gute Erfolgsaussichten.
Nach seinem interessanten und kurzweiligen Vortrag stand Otto Kentzler noch für diverse Fragen zur Verfügung. Jürgen Bock bedankte sich im Namen der Hochschule beim ZDH-Präsidenten und der Paul-Schnitker-Stiftung, die die Vortragsreihe erst möglich gemacht hatte. Die Ringvorlesung wird in den kommenden Monaten und Jahren fortgeführt.
Vier weitere Vorträge stehen bereits fest:
Christina Philipps; Geschäftsführerin Philipps GmbH und Co. KG:
"Unternehmensnachfolge im Handwerk - Chancen - Risiken und Optionen für Hochschulabsolventen"
Dienstag, 16.11.2010, 14.00 Uhr - 16.00 Uhr, Raum AW 3-35
Jürgen Gaedigk, Geschäftsführer Gaedigk Feinmechanik und Systemtechnik GmbH, Bochum:
"Innovation durch Bildung - Die Rolle des Handwerks im Innovationsprozess"
Dienstag, 30.11.2010, 14.00 Uhr - 16.00 Uhr, Raum AW 3-35
Dr. Thomas Köster; Leiter des Zentrums Soziale Marktwirtschaft, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Düsseldorf:
"Das Eigentümerprinzip als Grundlage der sozialen Marktwirtschaft"
Dienstag, 21.12.2010, 14.00 Uhr - 16.00 Uhr, Raum AW 3-35
Ernst-August Hackert; Geschäftsführer Hackert Bau- und Grundstücksgesellschaft GmbH und Co. KG, Bochum:
"Zwischenbetriebliche Zusammenarbeit – die Bedeutung von Kooperationen zur Überwindung größenbedingter Nachteile –das Beispiel Teamwerk"
Dienstag, 11.01.2011, 14.00 Uhr - 16.00 Uhr, Raum AW 3-35
Freuten sich über den gelungenen Auftakt der Ringvorlesung: Harald Schnitker, Mitglied des Kuratoriu ...
Foto und Text: Rüdiger Kurtz
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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