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Wissenschaft
44-Jähriger wechselt von Würzburg nach Hannover: „An der MHH wird Transparenz gelebt“
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat einen neuen Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie: Professor Dr. Johann Bauersachs hat die Leitung am 1. Oktober übernommen. Der 44-Jährige war zuvor als Professor für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Würzburg tätig. „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Professor Bauersachs einen ausgewiesenen Spezialisten für das Fachgebiet Kardiologie nach Hannover holen konnten“, betont Dr. Andreas Tecklenburg, als MHH-Vizepräsident zuständig für das Ressort Krankenversorgung. „Neben seiner großen klinischen Erfahrung ist Professor Bauersachs ein profilierter Forscher, der sich noch vor seinem Amtsantritt erfolgreich in die Forschungen der MHH eingebracht hat.“ Professor Bauersachs hatte auch den Ruf einer weiteren deutschen Universität erhalten, entschied sich aber für Hannover. „Es ist mir eine ganz besondere Ehre, hier arbeiten zu dürfen“, sagt Professor Bauersachs, „die MHH hat einen hervorragenden Ruf und gehört zum Besten, was die deutsche Hochschulmedizin zu bieten hat. Zudem hat Professor Drexler seine Klinik zu einem national und international renommierten Zentrum in der Diagnostik und Behandlung von Herz- und Gefäßerkrankungen entwickelt.“ Professor Bauersachs tritt die Nachfolge von Professor Dr. Helmut Drexler an, der im September 2009 im Alter von 58 Jahren verstorben war. Professor Dr. Bernhard Schieffer hatte in der Interimsphase die Klinik kommissarisch geleitet.
„Vom ersten Gespräch an habe ich mich umworben und weich gebettet gefühlt“, erzählt Professor Bauersachs. Ein ganz besonderes Lob zollt er dem MHH-Präsidium. „Was wir in den zweieinhalb Wochen Verhandlung erreicht haben, war andernorts nicht in einem halben Jahr möglich. Und innerhalb von vier Wochen ein sauberes akademisches Verfahren abzuschließen, gibt es an keiner anderen deutschen Hochschule“, ist sich Professor Bauersachs sicher. „Die klaren Strukturen, die kurzen Wege und die raschen Entscheidungen – das hat schon Seltenheitswert.“ Deutschlandweit einzigartig sei auch die Budget-Transparenz. Jede Klinik könne nicht nur die eigene Entwicklung verfolgen, sondern auch die aller anderen MHH-Kliniken. „An der MHH wird Transparenz gelebt.“
Professor Bauersachs freut sich auf die Herausforderung, eine hervorragend ausgestattete Klinik mit exzellenten Mitarbeitern leiten zu dürfen. „Nur mit einem exzellent eingespielten Team kann man Erfolge erzielen – egal ob in der Behandlung der Patienten oder der Forschung“, betont Professor Bauersachs. „Ich stehe als Person dafür ein, dass in meiner Klinik jeder Patient bestmöglich behandelt wird. Wer mich persönlich als Arzt ausgesucht hat, wird auch von mir behandelt.“ Nach nunmehr fünf Wochen in der MHH hat Professor Bauersachs seine Klinik kennengelernt. „Ich mache jede Visite auf meiner eigenen Station und bin jeden Tag auf unserer Intensivstation und der Chest Pain Unit, denn ich will den Oberärzten und den Assistenzärzten meinen Stil vermitteln.“
Bauersachs, der in Freiburg Medizin studierte, sieht sich als forschenden Kliniker. „Ich bin Arzt, der forscht, damit ich meine Patienten besser behandeln kann.“ Einer seiner Schwerpunkte ist die Forschung zum frischen Herzinfarkt. Er widmet sich der Fragestellung, wie man Entzündungsvorgänge beeinflussen kann, um die frühe Heilung zu befördern. „Damit ergänze ich die bestehenden Forschungsschwerpunkte in der MHH-Kardiologie ideal“, betont Professor Bauersachs. „Mein Ziel sind translationale Studien, also die Forschung schneller aus dem Labor in den klinischen Einsatz zu bringen.“
„In Würzburg habe ich mich bemüht, in der Lehre patientennah zu sein“, berichtet Professor Bauersachs. Im Modellstudiengang HannibaL an der MHH könne er seine Studenten sicher noch besser und eher praxisnah unterrichten. „Mir hat immer der Unterricht in Kleingruppen Spaß gemacht, das möchte ich auch in Hannover umsetzen.“
Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. Johann Bauersachs, bauersachs.johann@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-3840.
Professor Dr. Johann Bauersachs
Foto: MHH-Pressestelle
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Medizin
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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