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11.11.2010 10:58

TU Dresden wird Partner der Universität der Vereinten Nationen: Auftakt-Workshop zu UNU-FLORES

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    In Dresden wird das deutschlandweit zweite Institut der Universität der Vereinten Nationen (UNU) aufgebaut. Das United Nations University Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources (UNU-FLORES) wird sich mit nachhaltiger Bewirtschaftung von Ressourcen wie Wasser, Boden und Abfall beschäftigen.

    Ein Auftakt-Workshop zu UNU-FLORES und seinem geplanten Zwillingsinstitut in Mosambik findet am 11. und 12. November 2010 in Dresden statt. Hierzu werden hochrangige Delegierte der Gastgeberländer Mosambik und Deutschland, Wissenschaftler aus Afrika und der arabischen Region, Vertreter von UN Water sowie internationale Repräsentanten der Institute der Universität der Vereinten Nationen anreisen. Ziel ist, eine Strategie für die Startphase von UNU-FLORES sowie Konzepte zur Etablierung eines Zwillingsinstitutes in Mosambik zu erarbeiten. Eine gemeinsame Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zur Gründung von UNU-FLORES wird in den nächsten Wochen von der Universität der Vereinten Nationen, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Freistaat Sachsen und der Technischen Universität Dresden unterzeichnet.

    Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, betont: „Partner der United Nations University zu werden, ist für die TU Dresden große Ehre und Verpflichtung gleichermaßen. Ich sehe darin die Anerkennung des fachlichen Renommees unserer Fachrichtungen, die sich sehr erfolgreich mit Fragen eines integrierten Ressourcenmanagements beschäftigen und sich damit einen international ausgezeichneten Ruf erarbeitet haben. Damit stellen wir uns der Pflicht, effiziente Strategien im Umgang mit den Ressourcen Wasser, Boden, Luft und dem Problem Abfall zu entwickeln. Diese Herausforderung ist im wahrsten Sinne des Wortes global, also das richtige Thema für ein neues Institut der Universität der Vereinten Nationen.“

    „Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem internationalen Workshop den Grundstein für ein neues Institut legen können“, sagte Prof. Dr. Konrad Osterwalder, Rektor der Universität der Vereinten Nationen heute in Dresden. „UNU-FLORES wird sich mit Themen von zentraler Bedeutung im Bereich der Nachhaltigkeit beschäftigen – wie es das Markenzeichen von UNU ist. Durch das zukünftige Zwillingsinstitut in Maputo, Mosambik, wird der Arbeit des Dresdener UNU Institutes überdies eine wichtige Nord-Süddimension verliehen. Nur wenn wir gemeinsam agieren und zusammenarbeiten, können wir die enormen Herausforderungen, die das Thema Nachhaltigkeit an uns stellt, angehen“, fügte der Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen hinzu.

    Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer: „Die UN Universität erhält einen neuen Standort in Dresden - das ist zugleich Auszeichnung und Motor der Forschungskraft Sachsens. In Kooperation mit der TU Dresden werden am UNU-FLORES künftig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Forschern des Zwillingsinstitutes in Mosambik an der Entwicklung von integrierten und nachhaltigen Managementstrategien für die Nutzung der Ressourcen Wasser, Boden und Abfall arbeiten. Statt reinem Wissensaustausch geht es darum, Fähigkeiten und Kompetenzen auf- und auszubauen, sowohl technologisch als auch organisatorisch und strukturell. Wenn mit dem neuen Institut versucht wird, eine integrierte Betrachtungsweise und Bewirtschaftung des Wasserressourcenmanagement zu erreichen, so ist dies ein qualitativer Sprung im Umgang mit Wasserressourcen.“

    UNU-FLORES soll einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von integrierten und nachhaltigen Managementstrategien für die Nutzung der Ressourcen Wasser, Boden und Abfall leisten. Dies kann für die Ressource Wasser z.B. bedeuten, dass für die Nutzung von Oberflächenwasser als Trinkwasser nicht nur die Filtertechnik eines Wasserwerks ausgebaut wird, sondern schon durch entsprechende land- und forstwirtschaftliche Anbaumethoden und Bodennutzung sowie Schutzmaßnahmen im Gewässer für eine gute Wasserqualität gesorgt wird. UNU-FLORES wird der Forschung, der postgraduierten Ausbildung und der Weiterbildung gleichermaßen verpflichtet sein. Darüber hinaus wird eine sehr enge Anknüpfung an die Institute der UNU sowie Einrichtungen der UN (wie z.B. UN Water) im Bereich der Nachhaltigkeit angestrebt. Durch die Kooperation mit der TU Dresden (insbesondere der Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften) sowie weiterer Forschungsinstitutionen in Sachsen sollen die entsprechenden Forschungsrichtungen hierdurch auch auf internationaler Ebene gestärkt und in einer globalen Perspektive betrachtet werden.

    Universität der Vereinten Nationen
    Die Universität der Vereinten Nationen (UNU) ist ein eigenständiges Organ der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Die UNU versteht sich als Brücke zwischen der akademischen Welt und dem UN System. Ihr Ziel ist es, Lösungen für Zukunftsfragen der Menschheit in allen Lebensbereichen auf konzentrierter wissenschaftlicher Basis zu erarbeiten. Der Hauptsitz der UNU ist in Tokio, Japan. Sie hat über ein Dutzend weitere Institute, Programme und Trainingsprogramme weltweit. In Deutschland (Bonn) unterhält UNU ihr Vizerektorat Europa, welches Teil des Rektorates in Tokio ist, sowie das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit (UNU-EHS). Ebenfalls in Bonn im Rahmen der UNU lokalisiert sind das „Sekretariat des Internationalen Programms über die Dimensionen globaler Umweltveränderungen“ (UNU-IHDP) und das „Programm für Kapazitätsentwicklung im Rahmen der Wasserdekade der Vereinten Nationen“ (UNW-DCP).

    Weitere Informationen:
    Universität der Vereinten Nationen, http://unu.edu/
    Vizerektorat der Universität der Vereinten Nationen in Bonn, http://www.vie.unu.edu/
    UNU Institutionen in Bonn, http://www.vie.unu.edu/unuinbonn/
    Technische Universität Dresden, http://tu-dresden.de
    Fakultät für Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_forst_geo_und_hydrowis...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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