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16.11.2010 11:10

Festschrift zum 200. Jubiläum der Juristischen Fakultät wird vorgestellt

Mirja Meyerhuber Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Wie die gesamte Humboldt-Universität feiert auch die Juristische Fakultät in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass gibt es am Freitag, dem 19. November 2010, einen Festakt mit der Verleihung von drei Ehrendoktorwürden und Präsentation der Festschrift.

    Wie die gesamte Humboldt-Universität feiert auch die Juristische Fakultät in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Als Teil der als „Alma Mater Berolinensis“ gegründeten Universität wurde die Fakultät fast über Nacht zu einer und bald der führenden Juristischen Fakultät im deutschen Sprachraum, nicht zuletzt durch die Verdienste Friedrich Carl von Savignys. Zunächst im Machtzentrum Preußens, später in der Mitte der Hauptstadt des Deutschen Reiches gelegen, erlebte und beeinflusste die Fakultät die Entstehung zweier Verfassungen, von Straf-, Handel-, und Bürgerlichem Gesetzbuch sowie der ersten Sozialgesetze. Geschichte und der Schritt von der Gegenwart in die Zukunft – diese beiden Motive bilden die Eckpunkte einer Festschrift, die fünf Professoren der heutigen Fakultät aus Anlass des Jubiläums herausgegeben haben. Diese wird im Rahmen der Verleihung von drei Ehrendoktorwürden an Prof. Dr. Tokiyasu Fujita, Prof. Dr. h.c. René Blattmann sowie Prof. Dr. h.c. Richard Buxbaum der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Festakt
    zur Verleihung dreier Ehrendoktorwürden
    und Präsentation der Festschrift zum 200-jährigen Bestehen
    der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin
    Freitag, 19. November 2010 um 16 Uhr
    Senatssaal der Humboldt-Universität, Hauptgebäude Unter den Linden 6
    10117 Berlin

    Es sprechen:
    ▪ Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität (Grußwort)
    ▪ Prof. Dr. Bernd Heinrich, Dekan der Juristischen Fakultät (Grußwort)
    ▪ Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Tokiyasu Fujita, Richter am obersten Gerichtshof Japans
    ▪ Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. h.c. René Blattmann, Richter am Internationalen Strafgerichtshof
    ▪ Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. h.c. Richard Buxbaum, Universität Berkeley
    ▪ Festrede zur Geschichte der Fakultät von Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Meyer, Präsident a. D. der Humboldt-Universität
    ▪ Prof. Dr. Dr. Stefan Grundmann, Mitherausgeber der Festschrift, Einleitende Worte zur Konzeption und Präsentation der Festschrift

    Tokiyasu Fujita (Tohoku Universität, Sendai) ist der führende Verwaltungsrechtler Japans. Er war Richter am obersten Gerichtshof Japans und Mitglied zahlreicher japanischer Regierungskommissionen. Fujita gilt als Brückenbauer zwischen der deutschen und japanischen Rechtswissenschaft. Er organisierte jahrzehntelang Einladungen von jungen deutschen Juristen nach Japan. Für seine wissenschaftlichen Aktivitäten ist Fujita mehrfach ausgezeichnet worden, beispielsweise mit dem Siebold-Preis der Humboldt-Stiftung und mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

    René Blattmann ist Professor für Strafrecht und Internationales Recht. 1994 wurde er bolivianischer Minister für Justiz und Menschenrechte. Während seiner Amtszeit gelang es ihm in seinem Heimatland grundlegende Justizreformen durchzusetzen, etwa die Abschaffung der Schuldgefangenschaft und die Verkürzung der oft jahrelang dauernden Untersuchungshaft. Blattmann ist seit 2003 als Richter am Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) tätig und war von 2006 bis 2009 mit dem Amt des Zweiten Vizepräsidenten des Gerichtshofs betraut. Er hat sowohl in Bolivien als auch am Gerichtshof in Den Haag Pionierarbeit geleistet und ist zugleich ein hervorragender Vermittler deutschen Strafrechtsdenkens. Für seine vielfältigen Verdienste wurde Blattmann mehrfach ausgezeichnet, so 2005 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz.

    Richard M. Buxbaum ist ein deutsch-amerikanischer Rechtswissenschaftler, der an der Universität Berkeley lehrt. Er hat sich stets auch praktischen Herausforderungen angenommen, beispielsweise als Anwalt von Minderheiten. Buxbaums Fachgebiet ist das grenzüberschreitende Wirtschaftsrecht. Er ist Mitglied in der Kommission zum Ausgleich von Vermögensschäden (Property Claims Commission) im Rahmen des deutschen Zwangsarbeiter-Entschädigungsprogramm. 1992 wurden er für seine Aktivitäten mit dem Humboldt Preis für Geistes- und Sozialwissenschaften sowie dem großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

    WEITERE INFORMATIONEN
    Prof. Dr. Bernd Heinrich
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Dekan der Juristischen Fakultät
    Tel. 030 2093-3301
    E-Mail: dekan@rewi.hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Recht
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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