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Wissenschaft
Am 11. Oktober 2001 um 14.00 Uhr wird der symbolische "Erste Spatenstich" durch den Direktor Prof. Dr. Stefan Treue und den Administrativen Geschäftsführer Michael Lankeit ausgeführt werden. Der Bau der Ausweichquartiere ist die notwendige Voraussetzung für die Sanierung des beinahe 20 Jahre alten Tierhauses des Zentrums, in dem Primaten unter vollklimatisierten und hochhygienischen Bedingungen gehalten werden. Die starke Beanspruchung der Anlagen hat dazu geführt, daß das Gebäude dringend saniert werden muß. Dies kann nur geschehen, indem es zumindest teilweise geräumt wird.
Nach Baubeginn dauert es noch einmal zwei Jahre, bis die ersten Tiere aus dem alten Gebäude in ihre neuen Quartiere einziehen können. Die fünf Haltungsmodule bestehen jeweils aus einer zentralen Versorgungseinheit, großen Außengehegen und Innenräumen für die Tiere. Wenn die Sanierungsphase - nach der Planung im Jahre 2006 - abgeschlossen ist, werden die Ausweichquartiere für die Erweiterung der Zuchtkapazitäten genutzt werden können. Dieses bietet der Forschung mit und über Primaten in Deutschland die Möglichkeit, vom Import aus den Ursprungsländern der Tiere unabhängiger zu werden. Der für dieses Grundstück erstellte Bebauungsplan sieht für spätere Erweiterungen der Zuchtkapazitäten eine Nutzung durch bis zu 13 Haltungsmodule vor.
Mit der Sanierung des Tierhauses und den Bau der Ausweichquartiere wird es dem DPZ möglich sein, moderne Haltungskonzepte zu etablieren, die dazu betragen werden, die Erfüllung des Serviceauftrages des DPZ langfristig zu sichern.
Nach der Bereitstellung der Mittel für Sanierung und Ausweichquartiere durch das Land Niedersachsen und den Bund in Höhe von 32 MioDM begann ein schwieriges und damit auch langwieriges Planungs- und Genehmigungsverfahren, das mehrfach zu scheitern drohte. Als besonderes Problem neben wasser- und naturschutzrechtlichen Fragen stellte sich für das DPZ der Nachweis von geeigneten Ausgleichsflächenin unmittelbarere Nähe des Zentrums. Hierfür konnte nach langen Bemühungen in Verbindung mit der Stadt Göttingen Mitte des Jahres eine allseits befriedigende Lösung gefunden werden.
Das Bauvorhaben respektiert auch den Lebensraum des berühmten Göttinger Feldhamsters, der zwar auf dem Grundstück des Primatenzentrums nicht lebt - wohl aber in der Nähe. Diese Tiere haben ein Streifgebiet von 800 Metern rund um ihre Bauten. Deshalb wird ein Feldhamsterkorridor auf dem Gelände mit den Ausweichgebäuden geschaffen und frei gehalten werden.
http://www.dpz.gwdg.de/oeff/spaten.pdf
Lageplan der Ausweichquartiere (l.), rechts die Gebäude des DPZ mit dem Tierhaus
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Seitenansichten der Ausweichquartiere
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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