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17.11.2010 10:22

Juristen feiern Feuerbachtag

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Rechtswissenschaftler der Universität Jena laden am 19. November zu akademischem Festakt ein

    Jena (17.11.10) Die Rechtswissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität feiern. In diesen Tagen jährte sich zum 225. Mal der Geburtstag eines ihrer bedeutendsten Alumni: Paul Johann Anselm Feuerbach hat Ende des 18. Jahrhunderts an der Universität Jena Jurisprudenz und Philosophie studiert und später als Professor gelehrt. „Feuerbachs Geburtstag ist für unsere Fakultät traditionell Anlass, im Rahmen eines akademischen Festakts die Promovierenden des Jahres zu verabschieden und ihnen ihre Doktorurkunden zu überreichen“, sagt Prof. Dr. Dr. h. c. Eberhard Eichenhofer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Jena.

    Der diesjährige „Feuerbachtag“ findet am Freitag (19. November) statt. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude (Fürstengraben 1). Fast 200 Gäste aus Justiz, Wirtschaft und Politik haben sich angemeldet. Nach einem musikalischen Auftakt wird der Dekan die Nachwuchs-Juristen und ihre Gäste begrüßen und anschließend 39 Doktorurkunden überreichen – zwei Mal mit der Spitzennote „summa cum laude“.

    Feuerbach und seinem Wirken ist auch der diesjährige Festvortrag gewidmet. „Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Seelmann einen ausgewiesenen Kenner Feuerbachs als Festredner gewinnen konnten“, betont Dekan Eichenhofer. Prof. Dr. Dr. Kurt Seelmann ist Strafrechtsexperte und Rechtsphilosoph an der Universität Basel und wird in seinem Vortrag erläutern, wie sich an der Schwelle zum 19. Jahrhundert das Strafrecht durch den Einfluss Feuerbachs änderte. „Feuerbach inspirierte ganz wesentlich die damals einsetzende Liberalisierung des Strafrechts“, erläutert Prof. Eichenhofer. Mit seinem Grundsatz „Keine Strafe, ohne Gesetz“ habe Feuerbach neue Maßstäbe gesetzt. „Dieser bis heute im deutschen Strafgesetzbuch verankerte Grundsatz besagt, dass eine Straftat nur sanktioniert werden kann, falls ihre Tatbestandsvoraussetzungen gesetzlich genau umschrieben sind, bevor die Tat begangen wurde“, macht Eichenhofer deutlich.

    Im Anschluss an den akademischen Festakt laden die Doktoranden zu einem Empfang in den Senatssaal ein. Dabei können Absolventen, ihre Eltern und Freunde mit Professoren und Alumni der Fakultät ins Gespräch kommen und Kontakte knüpfen, die auch über den „Feuerbachtag“ hinaus Bestand haben. Denn neben der Ehrung der neuen Jura-Doktoren ist der seit 1993 begangene jährliche „Feuerbachtag“ für die Jenaer Juristen vor allem auch ein Tag, an dem die Ehemaligen ihre Verbundenheit mit der Fakultät zeigen. Der „Feuerbachtag“ wird unterstützt vom Alumni-Verein der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Jena.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. h. c. Eberhard Eichenhofer
    Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942000
    E-Mail: Dekan[at]recht.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.rewi.uni-jena.de/Feuerbachtag_p_31857.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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