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18.11.2010 11:12

Jenaer Herbarium im Verband der Forschungssammlungen

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Anerkennung für das Herbarium Haussknecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (18.11.10) Mit mehr als drei Millionen Belegen getrockneter Pflanzen, der rund 170.000 bibliographischen Einheiten umfassenden Bibliothek und dem umfangreichen Archiv gehört das Herbarium Haussknecht der Universität Jena zu den 20 größten Herbarien weltweit. Dieser Bedeutung haben jetzt auch die Mitglieder des Konsortiums Deutsche Naturwissenschaftliche Forschungssammlungen (DNFS) Rechnung getragen und das Herbarium Haussknecht als Mitglied aufgenommen. „Das Jenaer Herbarium reiht sich damit in eine Gemeinschaft ein, die einen der weltgrößten naturwissenschaftlichen Sammlungsbestände betreut und den weltweit größten Sammlungsverbund darstellt“, freut sich Direktor Prof. Dr. Frank Hellwig.

    Die zehn Mitglieder des Konsortiums, zu denen das Berliner Museum für Naturkunde und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung gehören, sind Forschungssammlungen. Das bedeutet, dass ihre großen Sammlungen öffentlich zugänglich sind und sie über wissenschaftliche Mitarbeiter verfügen. Über die wissenschaftliche Arbeit hinaus sehen sich die Mitgliedseinrichtungen aber auch als Dienstleister, etwa für Beratung von Behörden, Politik und Gesellschaft.

    „Die DNFS verbindet die Vorteile dezentraler naturwissenschaftlicher Sammlungen, die neben einer höheren Sicherheit in der Möglichkeit dezentraler Bildungsangebote und Netzwerkbildung mit Universitäten und anderen Wissenschaftseinrichtungen in der Region bestehen, mit den Vorteilen einer nationalen Präsenz und Repräsentanz“, betont Hellwig die Vorzüge der Jenaer Mitgliedschaft. Die DNFS werde auch aktiv, so der Jenaer Botaniker, wenn Sammlungen – auch außerhalb der DNFS – gefährdet erscheinen.

    Das Herbarium Haussknecht werde die Potenziale und Erfahrungen eines der größten deutschen Herbarien in das Konsortium einbringen, sagt Hellwig. Die Jenaer Sammlung sei zwar hauptsächlich Arbeitsgrundlage für die botanische Forschung. Aber der Bogen spannt sich weiter über wissenschafts- und allgemeinhistorische Aufgabenstellungen, über rein künstlerische Interessen an Illustration, Gestaltung und Schrift bis hin zu handwerklichen Fragen der Präparation, Papierherstellung und Buchbinderei, des Buchdruckes oder der Herbartechnik. Schließlich stammen die ältesten Blätter in der Jenaer Sammlung aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, zudem finden sich dort Belege von Forschungsreisenden wie Alexander von Humboldt.

    Im kommenden Jahr des Waldes will das Herbarium Haussknecht auch bei der regionalen Umsetzung einer DNFS-Initiative zum Wald mit gezielten Bildungsveranstaltungen, z. B. im Nationalpark Hainich, aktiv werden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Frank Hellwig
    Institut für Spezielle Botanik mit Herbarium Haussknecht und Botanischem Garten
    Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Philosophenweg 16
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 949250
    E-Mail: frank.hellwig[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Historischer Herbarbogen in der Bibliothek des Herbarium Haussknecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Historischer Herbarbogen in der Bibliothek des Herbarium Haussknecht der Friedrich-Schiller-Universi ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Blick in historische Herbarbögen des Herbarium Haussknecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Blick in historische Herbarbögen des Herbarium Haussknecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geschichte / Archäologie
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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