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20.11.2010 13:27

Psychologie und Herzchirurgie

Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen

    In Bad Oeynhausen wurde an diesem Wochenende Neuland betreten. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Jan Gummert, dem Direktor der Klinik für Thorax und Kardiovaskularchirurgie am Herz- und Diabeteszentrum NRW und Prof. Dr. med. Hans H. Scheld, Direktor der Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Münster fand im Herz und Diabeteszentrum NRW das „1. westfälische Symposium Psychologie und Herzchirurgie“ statt. Mediziner und Psychologen aus ganz Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland waren am Samstag gekommen um sich über den aktuellen Stand in Wissenschaft und Forschung auszutauschen

    Wie können wir Menschen helfen, besser mit der schwierigen Extremsituation einer Herzerkrankung umzugehen? Dies ist die zentrale und grundsätzliche Fragestellung wenn es um die Psychologie in der Herzchirurgie geht. Univ. Prof. Dr. Brigitta Bunzel von der Universität Wien beschäftigte sich in ihrem Vortrag vor allem mit Patienten vor und nach einer Herztransplantation. Nach ihrer festen Überzeugung muss auch die Familie des Patienten mit in die psychologische Betreuung eingebunden werden. Denn eine Herztransplantation, beginnend von der Wartezeit bis hin zur Transplantation, sei ein tief in die Persönlichkeitsgeschichte des Patienten und seiner Angehörigen eingreifendes Ereignis.

    Diplompsychologin Dr. phil. Katharina Tigges-Limmer vom Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen stellte aktuelle Studien zur Wirksamkeit der psychologischen Begleitung von herzchirurgischen Patienten vor. Dabei stellte sie heraus, dass Patienten, die eine psychologische Betreuung wünschten, sich nach einer Behandlung in einem deutlich besseren Gesamtzustand befanden, als die Patienten, die keine Betreuung wollten.

    „Die psychologische Behandlung von Herzpatienten ist kein Luxus, den wir den Patienten gewähren, sondern eine Notwendigkeit“, stellten Prof. Dr. med. Jan Gummert, Direktor der Klinik für Thorax und Kardiovaskularchirurgie am Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen und Prof. Dr. med. Hans H. Scheld, Direktor der Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Münster übereinstimmend fest. Die beiden Herzspezialisten haben psychologische Dienste in ihren Kliniken zu einem festen Bestandteil des Behandlungs- und Betreuungsangebotes gemacht.


    Bilder

    Trafen sich am Samstag zum „1. westfälischen Symposium Psychologie und Herzchirurgie“ in Bad Oeynhausen und berichteten von neuesten Forschungen und Entwicklungen aus Ihrer Praxis: (v.l.) Dr. phl. Jenny Rosendahl vom Universitätsklinikum Jena, Prof. Dr. med. Hans H. Scheld, Direktor der Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Münster, Dr. rer. biol. hum. Christiane Kugler von der Medizinischen Hochschule Hannover, Dr. phil. Katharina Tigges-Limmer vom Herz- und Diabeteszentrum NRW, Dr med. Wolfgang Albert vom Deutschen Herzzentrum Berlin, Dipl.- Psych. Yvonne Brocks vom Herz und Diabeteszentrum NRW und Univ. Prof. Dr. Brigitta Bunzel von der Medizinischen Universität Wien.
    Trafen sich am Samstag zum „1. westfälischen Symposium Psychologie und Herzchirurgie“ in Bad Oeynhau ...
    Foto: Armin Kühn
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    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung zum 1. Westfaläischen symposium Psychologie und Herzchirurgie

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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