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Wissenschaft
Professor Harald J. Freyberger spricht am Montag, dem 29. November 2010, innerhalb der Vortragsreihe Universität im Rathaus zum Thema "Wenn Verlust und Trauer unerträglich werden: Zur Entstehung von Depressionen".
Depressive Erkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen des modernen Menschen. Die dadurch verursachten Arbeitsunfähigkeitszeiten und Frühberentungsraten steigen stetig an und haben inzwischen gesundheitsökonomisch relevante Größenordnungen erreicht. Dabei sind die Ursachen depressiver Störungen vielfältig und reichen von biologischen Erkrankungsmodellen bis hin zu einfachen und nachvollziehbaren menschlichen Reaktionen auf Verlusterlebnisse jeder Art. Ein besonderes Problem stellen suizidale Krisen depressiv erkrankter Menschen dar, an denen, wenn keine ausreichende Behandlung erfolgt, bis zu 15 Prozent der Betroffenen versterben. Depressive Störungen und die damit verbundenen Risiken der Suizidalität zu erkennen, gehört zu den großen Herausforderungen des medizinischen Versorgungssystems, das diese Aufgabe bisher nur unzureichend meistert. Dabei gehören depressive Erkrankungen wegen des mit ihnen verbundenen hohen Stresspotenzials selbst zu den Risikofaktoren für körperliche Erkrankungen wie zum Beispiel koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt. Eine Reihe dieser Zusammenhänge wird anhand ausgewählter Ergebnisse der laufenden Allgemeinbevölkerungsstudie des Forschungsverbundes Community Medicine der Universität Greifswald vorgestellt.
Universität im Rathaus
Vortrag von Professor Harald J. Freyberger
Montag, 29.11.2010, 17:00 Uhr
Bürgerschaftssaal des Rathauses Greifswald
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Harald J. Freyberger
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald am Hanseklinikum Stralsund
Rostocker Chaussee 70, 18437 Stralsund
Telefon 03831 452100
freyberg@uni-greifswald.de
Veranstalter der Reihe „Universität im Rathaus“
Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß
Historisches Institut
Soldmannstraße 15, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-3303
mittelalter@uni-greifswald.de
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Universitäts- und Hansestadt Greifswald statt.
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Prof. Dr. Harald J. Freyberger
Foto: Jan Meßerschmidt, Universität Greifswald
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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