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Wissenschaft
Der alarmierende Knick in der Geburtenrate
Staatskanzleichef Georg Brüggen referiert über Folgen der demographischen Entwicklung
In etwa zehn Jahren wird der ostdeutsche Arbeitsmarkt unter der niedrigen Geburtenrate der Nachwendejahre zu leiden haben. Grund: Die meisten Belegschaften setzen sich heute überwiegend aus 40- bis 60-jährigen Mitarbeitern zusammen. Konkret besagt die Statistik: Für eine junge Fachkraft, die im Jahr 2012 auf den Arbeitsmarkt kommt, gehen gleich zwei Erfahrungsträger in den Ruhestand. Für die Unternehmen in den neuen Bundesländern erscheint die Konstellation gleich in zweierlei Hinsicht prekär: Sie müssen gegen den hohen Wissensabfluss ankämpfen und zugleich auch ihr gravierendes Nachwuchskräfteproblem lösen. Besonders hart könnte es die hier ansässigen klein- und mittelständischen Unternehmen treffen. Da sie im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte gegenüber großen Unternehmen häufig unterlegen sind, dürften sie es angesichts des prognostizierten Fachkräftemangels, der auf einigen Teilarbeitsmärkten zu erwarten ist, besonders schwer haben. Für diese kleinen und mittleren Betriebe ist es von geradezu existenzieller Bedeutung, schon heute gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit auch unter diesen schwierigen Bedingungen zu sichern. Die Auswirkungen der demographischen Entwicklung beschränken sich jedoch nicht nur auf die Arbeitswelt, sondern beispielsweise auch auf alle gesellschaftlichen Institutionen.
Vor diesem Hintergrund spricht Georg Brüggen, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei des Freistaates Sachsen, am 18. Oktober 2001 zum Thema "Demographische Entwicklung - Herausforderung oder Hindernis für die new economy". Die Veranstaltung, zu der das Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse einlädt, beginnt um 15.30 Uhr im Hörsaal N 112 des Hörsaalgebäudes der Technischen Universität Chemnitz, Reichenhainer Straße 70. Im Anschluss an den Vortrag von Georg Brüggen ist eine Diskussion vorgesehen.
Weitere Informationen erteilt Dr. Dieter Weidlich vom Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse, Tel. (03 71) 5 31 - 24 21.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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