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Wissenschaft
Einladung zur Presse-Präsentation
"Bitte nicht reinigen!" - Konservierung eines Filmkostüms von Klaus Kinski aus dem Herzog-Film "Cobra Verde" an der Fachhochschule Köln
Freitag, 12. Oktober 2001, 11.00 Uhr in der FH Köln
Das Filmkostüm ist Bestandteil einer großen Sonderausstellung des Deutschen Filmmuseums Frankfurt unter dem Titel "Ich, Kinski", die anlässlich des 75. Geburtstages des vor zehn Jahren verstorbenen Schauspielers vom 24. Oktober 2001 bis 27. Januar 2002 in Frankfurt gezeigt wird.
Einige Stunden vor dem Rücktransport zum Deutschen Filmmuseum Frankfurt wird das in der Fachhochschule Köln restaurierte und konservierte Filmkostüm Klaus Kinskis aus dem Werner-Herzog-Film "Cobra Verde" am Freitag, 12. Oktober 2001, um 11.00 Uhr im Geisteswissenschaftlichen Zentrum der FH Köln interessierten Journalistinnen und Journalisten präsentiert (Ubierring 40, 50678 Köln, Raum 208). Die seit März laufenden Arbeiten im Fachbereich Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut der FH Köln fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, um das Gewand vor dem Zulauf fanatischer Klaus Kinski Fans zu schützen. Schließlich,so die Leiterin der Studienrichtung "Konservierung von Textilien und Objekten aus Leder", Prof. Dr. Annemarie Stauffer, ist es "ein sehr stark emotionales Gewand, in dem sehr viel vom Wesen Klaus Kinskis drinsteckt" und das die beteiligten Restauratorinnen fasziniert habe. Das Filmkostüm ist Bestandteil einer großen Sonderausstellung des Deutschen Filmmuseums Frankfurt unter dem Titel "Ich, Kinski", die anlässlich des 75. Geburtstages des vor zehn Jahren verstorbenen Schauspielers vom 24. Oktober 2001 bis 27. Januar 2002 in Frankfurt gezeigt wird.
HERAUSFORDERUNG: STARK VERSCHMUTZTES TEXTIL VERSCHMUTZT ZU KONSERVIEREN
Das Filmkostüm Klaus Kinskis in seiner Rolle als Francisco Manoel da Silva wurde im Rahmen einer Diplomarbeit restauriert und konserviert. Neben der authentischen Zusammensetzung des am Ende der Dreharbeiten von Kinski zerissenen Kostüms, bestand eine große Herausforderung in der Aufgabe, ein stark verschmutztes Textil verschmutzt zu konservieren. Die drei Bekleidungsstücke - Kopfbedeckung, Oberteil und Hose - waren für die Dreharbeiten mit einer dicken Schlammschicht bestrichen worden, die nach 15 Jahren vollständig abzubröckeln drohte. Um die Authentizität des Kostüms zu erhalten, musste eine Methode gefunden werden, mit der der Schmutz auf der Kleidung erhalten und gefestigt werden konnte, ohne dabei das Erscheinungsbild des Kostüms zu verändern. In vielen Vorversuchen erarbeitete die aus Wien stammende Studentin Maria Ellinger u. a. ein Konzept, wie die Schlammschicht durch ein Festigungsmittel und mittels Ultraschall-Feinverneblers auf dem Textil fixiert werden konnte.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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