idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.11.2010 15:44

Intelligente Helfer im Alltag

Monika Landgraf Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Im neuen Forschungsschwerpunkt „Anthropomatik und Robotik“ arbeiten künftig mehr als 250 Wissenschaftler aus verschiedenen Fachbereichen an der Vision, intelligente und menschzentrierte Systeme in unserem Alltag zu verankern. Am Dienstag, 30. November wird der Schwerpunkt feierlich eröffnet. Zum Pressegespräch mit den beteiligten Professoren und einer Laborführung sind Journalistinnen und Journalisten von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr herzlich ins Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB), Karlsruhe, Fraunhoferstraße 1, eingeladen.

    Der Begriff „Anthropomatik“ wurde vor etwa zehn Jahren von Karlsruher Informatikprofessoren geprägt und bezeichnet die Wissenschaft von der Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Ziel ist es, Maschinen die Fähigkeit zu verleihen, wie ein Mensch zu kommunizieren, zu interagieren und autonom zu handeln. Für anthropomatische Systeme ergeben sich zahlreiche Anwendungs-szenarien, die teilweise bereits am KIT realisiert wurden: Fahrerassistenzsysteme unterstützen im Straßenverkehr, Freunde unterhalten sich in unterschiedlichen Sprachen dank mobilem Sprachübersetzer und Roboter helfen im Haushalt. Während Roboter bislang fast ausschließlich in Industrieumgebungen eingesetzt wurden, eröffnet sich für die neuen, intelligenten und lernenden Systeme ein ganz neuer Markt in der Alltagsumgebung der Menschen. „Insbesondere im Bereich Humanoide Robotik, Service- und Medizinrobotik, aber auch in der Industrierobotik wird die intuitive und möglichst natürliche Interaktion zwischen Mensch und Maschine immer wichtiger und ist eine Voraussetzung für deren Einsatz im Alltag des Menschen“, erklärt Professor Heinz Wörn, Dekan der Fakultät für Informatik.

    Bedingung für die Entwicklung von menschzentrierten Systemen ist ein grundlegendes Verständnis des Menschen, seiner Anatomie, seiner Motorik, seiner Wahrnehmung und Informationsverarbeitung sowie seines Verhaltens. „Unser Leben wird zunehmend von Maschinen beeinflusst. Daher kommen auf die Informatik neue Fragestellungen zu, die wir nur gemeinsam mit den Humanwissenschaften beantworten können. Beteiligt ist deshalb neben den Fakultäten für Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik auch die Fakultät für Geistes- und Sozialwissen-schaften“, so Professor Rüdiger Dillmann, Sprecher des neuen KIT-Schwerpunktes über die Interdisziplinarität des Forschungsschwer-punktes.

    Kernthemen des KIT-Schwerpunktes Anthropomatik und Robotik sind unter anderem die Interaktion und Kommunikation von Menschen mit technischen Systemen, Humanoide Robotik und maschinelle Intelligenz. Besonders wichtig sind dabei Bereiche wie das Sprach- und Bildverstehen, das Erkennen von Situationen, die Generierung von Erfahrungswissen sowie die Biosignal- und Sensordatenverarbeitung in Sensornetzen. Darüber hinaus befasst sich der Forschungsbereich mit dem Design, dem Aufbau und der Automatisierung von Robotern für unterschiedlichste Anwendungs-szenarien wie etwa in der Medizin, der Industrie oder im Servicebereich.

    Die Einweihungsfeier findet im Fraunhofer IOSB in der Fraunhoferstr. 1 in Karlsruhe statt.

    Programm

    10:00 Uhr Grußworte

    Prof. Dr. Horst Hippler
    Präsident des KIT

    Norbert Käthler
    Repräsentant der Stadt Karlsruhe

    Henrik Schunk
    Geschäftsführender Gesellschafter SCHUNK GmbH

    Prof. Dr.-Ing. Heinz Wörn
    Dekan der Fakultät für Informatik

    Prof. Dr. Alexander Wanner
    Studiendekan der Fakultät für Maschinenbau

    Prof. Dr. phil. Klaus Bös
    Dekan der Fakultät für Geistes- und Sozial- wissenschaften

    10:40 Uhr Vorstellung der KIT-Schwerpunkts Anthropoma- tik und Robotik
    Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Dillmann
    KIT, Institut für Anthropomatik, Sprecher

    11:10 Uhr Coffee break

    11:30 Uhr Invited talk
    Prof. Dr. Stefan Schaal, University of Southern California

    12:00 Uhr Invited talk
    Dr. Ralf Koeppe, KUKA Roboter GmbH

    12:30 Uhr Invited talk
    Prof. Dr.-Ing. Edgar Körner, Honda Research Institute Europe GmbH

    13:00 Uhr Lunch

    13:30 Uhr Pressegespräch (Max Syrbe-Saal)

    14:00 Uhr Lab tour

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

    Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu

    Das Foto steht in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu zum Download bereit und kann angefordert werden unter: pressestelle@kit.edu oder +49 721 608-7414.

    Weiterer Kontakt:

    Barbara Dörrscheidt
    Fakultät für Informatik
    Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 721 608-8660
    Fax: +49 721 69 77 60
    E-Mail: doerrscheidt@kit.edu

    Nähere Informationen:
    www.anthropomatics-robotics.kit.edu


    Bilder

    Der humanoide Roboter ARMAR III könnte künftig im Haushalt eingesetzt werden (Foto: KIT)
    Der humanoide Roboter ARMAR III könnte künftig im Haushalt eingesetzt werden (Foto: KIT)

    None


    Anhang
    attachment icon Intelligente Helfer im Alltag

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Pressetermine
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).