idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ein von der TU Dresden beantragtes Graduiertenkolleg zum Thema „Itineranter Magnetismus und Supraleitung in intermetallischen Verbindungen“ bewilligt. Wie sie heute mitteilte, wird es für die Dauer von viereinhalb Jahren mit maximal 3,6 Millionen Euro gefördert.
In dem Graduiertenkolleg sollen insgesamt 26 junge Nachwuchswissenschaftler ausgebildet werden und die Möglichkeit erhalten, an den Phänomenen Supraleitung und Magnetismus und deren gegenseitiger Beeinflussung in modernen Materialien auf höchstem fachlichen Niveau zu forschen und zu promovieren.
An dem für viereinhalb Jahre bewilligten Kolleg sind 17 Professoren, Privatdozenten und Nachwuchswissenschaftler der experimentellen und theoretischen Physik und der Chemie an der TU Dresden, dem Leibniz-Institut für Werkstoffforschung (IFW)und den Max-Planck-Instituten MPI-PKS und -CPFS beteiligt. „Diese Zahl an Wissenschaftlern reflektiert eine der Stärken des Graduiertenkollegs - die Bereitstellung eines vollständigen experimentellen und theoretischen Methodenspektrums zur Untersuchung dieses materialwissenschaftlichen Themenkomplexes“, sagt Professor Hans-Henning Klauß vom Institut für Festkörperphysik der TU Dresden, der der Sprecher des Graduiertenkollegs ist, das im Frühjahr 2011 seine Arbeit aufnehmen wird.
Supraleitung und Magnetismus sind zwei der spannendsten physikalischen Phänomene in Festkörpern. Nach der Entdeckung der Supraleitung vor ca. 100 Jahren wurde zunächst beobachtet, dass Supraleitung und Magnetismus sich gegenseitig ausschließen. Vor einigen Jahren entdeckte man bereits Verbindungen, in denen magnetische Atome offenbar für die Entstehung der Supraleitung verantwortlich sind. Vor zwei Jahren, mit der Entdeckung einer besonderen eisenhaltigen Materialklasse, den so genannten Eisen-Pniktiden, entstand ein neues hoch aktives Forschungsfeld. Das Graduiertenkolleg wird das Wechselspiel zwischen Supraleitung und Magnetismus in Eisen-Pniktiden und zahlreichen anderen Verbindungen, die ähnlich Phänomene zeigen, untersuchen. Die an der Doktorandenausbildung beteiligten Institutionen in Dresden sind bereits mit großem Erfolg international führend in diesem jungen Forschungsfeld tätig und garantieren damit auch die exzellente Ausbildung der Doktoranden.
Informationen für Journalisten: Prof. Dr. Hans-Henning Klauß, TU Dresden, Institut für Festkörperphysik, Tel. 0351 463-42125, E-Mail: h.klauss@ tu-dresden.de
Pressestelle TU Dresden, Kim-Astrid Magister, Tel. 0351 463-32398
Fax 0351 463-37165, pressestelle@tu-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).