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Wer sich für die bauliche Entwicklung der Stadt Jena nach dem 2. Weltkrieg interessiert und zusätzlich auch Kunst mag, ist am 18. Oktober 2001 herzlich zur Ausstellungseröffnung "Gerhard Arlt - Chronist seiner Zeit" in der Bibliothek der Fachhochschule Jena eingeladen. Die Bilder des Künstlers Arlt sind "Zeitzeugen" vergangener Architektur der Stadt Jena.
Gerhard Arlt (1910- 1992) stammte aus Nordböhmen. Der gelernte Blank- und Bleiglaser war als Maler, Grafiker und Heimatkundler von Jugend an Autodidakt. Nach dem
2. Weltkrieg wurden er und seine Familie aus dem Sudetenland vertrieben. In Rothenstein bei Jena fanden sie eine zweite Heimat - und Gerhard Arlt fand Arbeit als Glaser im Zeisswerk. Während seiner 20-jährigen Tätigkeit bei Zeiss besuchte er viele Jahre den Mal- und Zeichenzirkel des Betriebes.
Arlt bemühte sich um den Erhalt wertvoller historischer Bauten in Jena. Unermüdlich hielt er mit dem Zeichenstift fest, was in der von Bomben zerstörten Jenaer Altstadt vom Abriss bedroht war. Weitere Motive seiner Aquarelle, Federzeichnungen und Linolschnitte erschließen dem Betrachter die Schönheiten des Saaletales zwischen Rudolstadt und Camburg. Als Chronist seiner Zeit hat er besonders für Jena und seine Umgebung mehr als 300 historische Arbeiten hinterlassen. Die in der Bibliothek ausgestellten Bilder stammen aus dem Familienbesitz.
Die Ausstellung kann bis Ende März 2002 zu den Öffnungszeiten der Hochschulbibliothek (Mo-Do 8.30-19 Uhr, Fr 8.30-17 Uhr) in der Carl-Zeiss-Promenade 2,
Haus 5, EG besichtigt werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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