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13.12.2010 17:57

Projekt fördert europaweit freien Zugang zu modernen bildgebenden Verfahren

Dr. Eva Maria Wellnitz Wissenschaftskommunikation der Medizinischen Fakultät
Universitätsmedizin Mannheim

    Universitätsmedizin Mannheim und EMBL stellen die wissenschaftlichen Koordinatoren der europäischen Infrastrukturmaßnahme Euro-BioImaging

    Professor Dr. med. Stefan Schönberg, Direktor des Instituts für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin an der Universitätsmedizin Mannheim sowie Direktoriumsmitglied des Instituts für Medizintechnologie, und Dr. Jan Ellenberg, Leiter der Zellbiologie und Biophysik Abteilung am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg, koordinieren seit April 2010 gemeinsam die europäische Infrastrukturmaßnahme Euro-BioImaging. Professor Schönberg nimmt diese Aufgabe im Namen des European Institute for Biomedical Imaging Research (EIBIR, Wien) wahr.

    Das Ziel von Euro-BioImaging ist die harmonisierte Errichtung einer Infrastruktur im Bereich der bildgebenden Verfahren in den Biowissenschaften. Durch den Aufbau von Infrastruktur-Einheiten an ausgesuchten Knotenpunkten in Europa sollen modernste bildgebende Technologien flächendeckend für Wissenschaftler verfügbar gemacht werden. Sie treiben die biomedizinische Forschung voran, indem sie den Zugang zu innovativen bildgebenden Technologien ermöglichen, praktische Ausbildung anbieten, die Vernetzung von Wissenschaftlern unterstützen und damit hochkarätige Forscher aus aller Welt anziehen.

    Mit Beginn dieses Monats startete nun die dreijährige Planungsphase, an welche eine vierjährige Aufbauphase anschließt. Bis zum Jahr 2017 soll die Infrastruktur aufgebaut und der Zugang zu modernsten Technologien in der biomedizinischen Bildgebung ermöglicht werden. Die Planungsphase wird von der EU gefördert. Für die weitere Finanzierung des Projektes müssen die Mitgliedstaaten gewonnen werden.

    Insgesamt 13 definierte Arbeitsgruppen - fünf aus dem strategischen und acht aus dem technologischen Bereich - planen den Aufbau der Infrastruktur. Sie werden jeweils von zwei bis vier international ausgewiesenen Wissenschaftlern und Forschungspolitikern, Partnern des Euro-BioImaging Konsortiums, geleitet (insgesamt: 39). Darüber hinaus beteiligen sich bereits mehr als 80 assoziierte Partner aus insgesamt 23 Ländern am Aufbau der Euro-BioImaging Infrastruktur.

    Unter der Koordination von Professor Schönberg und Dr. Ellenberg evaluieren die Arbeitsgruppen die konkreten Bedürfnisse der Nutzergruppen der unterschiedlichen biomedizinischen Bildgebungstechnologien und planen dann auf dieser Basis die Einrichtung von Infrastruktur-Knoten in den europäischen Mitgliedsstaaten. Zwei Arbeitsgruppen befassen sich mit der modernen Lichtmikroskopie (Advanced Light Microscopy, ALM), zwei Arbeitsgruppen widmen sich dem Bereich der radiologischen und nuklearmedizinischen Bildgebung (Medical Imaging) und eine der Kombination beider Bereiche (Molecular Imaging). Drei weitere, technische Arbeitsgruppen erarbeiten europaweite Trainings-, Zugangs- und Bilddatenkonzepte.

    Die fünf strategischen Arbeitsgruppen arbeiten an der Erstellung der rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingung für die Forschungsinfrastruktur.

    Euro-BioImaging ist eines von vier neuen biowissenschaftlichen Projekten des European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI), das durch den Aufbau der so genannten Research Infrastructures (RI) den Ausbau der wissenschaftlichen Integration Europas unterstützt.


    Weitere Informationen:

    http://www.eurobioimaging.eu/ - European Research Infrastructure for Imaging Technologies in Biological an Biomedical Sciences
    http://ec.europa.eu/research/infrastructures/index_en.cfm?pg=esfri - European Strategy Forum on Research Infrastructures


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

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