idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.12.2010 12:58

Impfung soll Patienten mit Hirntumor Hoffnung geben

Ingrid Rieck Presse und Kommunikation
Universität Rostock

    Alexander-Karl-Preis für Arbeitsgruppe aus Rostock

    Hirntumore gehören zu den besonders gefürchteten Krebsarten. Bei dem sogenannten Glioblastom überlebt nicht einmal die Hälfte der Betroffenen nach der Diagnose fünf Jahre oder länger. „Manche Hirntumoren haben noch immer ganz schlechte Heilungschancen“, bestätigt Privatdozent Dr. med. Carl Friedrich Classen, Oberarzt der kinderonkologischen Station der Rostocker
    Universitäts-Kinder- und Jugendklinik. Seit mehreren Jahren erforschen Dr. Classen und die Diplom-Biologin Christina Susanne Mullins deshalb mit ihrem Team die Möglichkeiten der so genannten Tumorimmunologie:
    Dabei geht es darum, körpereigene Kräfte gegen den Krebs zu mobilisieren.

    Das derzeit erforschte Verfahren einer Anti-Krebs-Impfung erscheint erfolgversprechend. Dabei werden aus frisch gewonnenem Tumorgewebe Extrakte gewonnen, die mit so genannten dendritischen Zellen wieder in den Körper zurückgegeben werden. Diese stimulieren im Körper „Killerzellen“, die dann die Krebszellen angreifen. Eingesetzt wird das Verfahren bereits in Leuven in Belgien, zukünftig soll es in Rostock erstmals etabliert werden.

    Kürzlich wurde nun dem Rostocker Forschungsprojekt Anerkennung von der Stiftung „Tumorforschung Kopf-Hals“ in Wiesbaden zuteil. Sie verlieh den Rostocker Forschern den mit 50.000 Euro dotierten Alexander-Karl- Preis zur Hälfte. Die Stiftung setzt sich seit 18 Jahren für die Entwicklung von neuen Behandlungsverfahren gegen Krebs ein. Laut Stiftung erkranken in Deutschland jährlich 16.000 Menschen an einem Tumor im Kopf-Hals-Bereich. Neue Therapien seien angesichts der immer noch geringen Überlebenschancen eine Frage über Leben und Tod. „Mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten leisten die Preisträger einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft der Forschung von Tumoren im Hals- Kopfbereich“, betonte der Vorsitzende des Kuratoriums, Otto Boehringer.

    Kontakt

    PD Dr. med. Carl Friedrich Classen
    Kinderonkologische Station
    Universitäts-Kinder- und Jugendklinik
    Universitätsklinikum Rostock AöR
    Ernst-Heydemann-Straße 8
    18057 Rostock
    Tel. 0381 494-7001


    Bilder

    Diplom-Biologin Christina Susanne Mullins (Mitte), Studentin Anne Enders und PD Dr. Carl Friedrich Classen im Forschungslabor.
    Diplom-Biologin Christina Susanne Mullins (Mitte), Studentin Anne Enders und PD Dr. Carl Friedrich C ...
    UKR
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).