idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bochum, 10.12.1997 Nr. 245
Von der Geschichte der Unternehmensverbände im Bergbau ... ... bis zu modernen Archäometallurgie und Luftbildarchäologie RUB und Deutsches Bergbau-Museum: Kooperationsvertrag
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) und das Deutsche Bergbau-Museum (DBM) - ein sogenanntes ,Blaue Liste Institut" - haben heute einen zunächst bis zum 31. Dezember 2001 befristeten Vertrag geschlossen. Darin vereinbarten die beiden Partner die ,Kooperation auf dem Gebiet der Forschung, der Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses, der Lehre und des Transfers wissenschaftlicher Ergebnisse auf möglichst zahlreichen Wissenschaftsgebieten." Den Vertrag unterzeichneten für die RUB Rektor Prof. Dr. Manfred Bormann, für das DBM Direktor Prof. Dr. Rainer Slotta und für die DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung (DMT-LB) Bochum, Geschäftsführer Willi Kaminski.
Von Altertumswissenschaften bis zur Chemie
Ob es darum geht, Produktionsstätten archaischer Keramik in West-Anatolien zu ermitteln, mit Hilfe von Bildern aus der Luft archäologische Stätten in China zu finden oder die Rolle von Unternehmensverbänden im Ruhrbergbau zu klären - in solchen und zahlreichen anderen Projekten arbeiten nun Wissenschaftler der RUB und des DBM gemeinsam. Die Zusammenarbeit erfolgt schwerpunktmäßig auf den Gebieten Geschichtswissenschaften, Altertumswissenschaften, Geowissenschaften, Chemie und Bauingenieurwesen.
Umfangreiche Projektliste
Zahlreiche Projekte in mannigfachen Bereichen bearbeiten bereits Wissenschaftler der RUB und der DBM zusammen. So werden gemeinsam Archive erschlossen und zugänglich gemacht, es entstehen Veröffentlichungen wie ,Biographien von Ingenieuren im Ruhrgebiet", gemeinsam betreute Dissertationen, z.B. über ,Die Rolle der Bergbauindustrie für die Bildende Kunst", ,Der Bergbau bei den griechischen Kirchenvätern und byzantinischen theologischen Autoren", Geologen bearbeiten mit Archäologen Projekte wie ,Untersuchungen zur spätbronzezeitlichen Kupfergebieten im Trentino", ebenso ist vorgesehen, daß Geodätiker der RUB und des DBM automatisierte geodätische Verfahren für die Bauwerksplanung entwickeln.
Doktoranden und Studierende gemeinsam betreuen
Der nun geschlossene Vertrag sieht vor, daß wissenschaftliche Mitarbeiter des DBM durch Lehraufträge an die Fakultäten der RUB eingebunden werden, Studierende sollen im DBM wissenschaftlich eingesetzt werden, z.B. als studentische Hilfskräfte, Doktoranden gemeinsam von Wissenschaftlern der RUB und des DBM betreut werden, Arbeitsmittel und Instrumente gegenseitig zur Verfügung gestellt werden. Außerdem wollen die beiden Institutionen gemeinsam Forschungsprojekte entwickeln und durchführen, dafür auch die erforderlichen Mittel gemeinsam beantragen.
Wissenschaftlicher Beirat
Der Vertrag sieht vor, daß ein wissenschaftlicher Beirat gebildet wird. Ihm sollen angehören der jeweilige Rektor der RUB, der Geschäftsführer der DMT-LB, drei mit Kooperationsprojekten befaßten Professoren der RUB sowie der Direktor und zwei Abteilungsleiter der DBM. Aufgabe des wissenschaftlichen Beirats ist es, den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Partnern zu koordinieren und über Weiterentwicklungen und Schwerpunkte zu beraten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).