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88 Seiten Ernährungswissenschaft
Am 26. Oktober wird der Öffentlichkeit der neue Zwei-Jahresbericht des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke für den Zeitraum 1999/2000 präsentiert. Neben den Berichten über die Forschungsarbeiten der zehn Abteilungen finden sich zwei Fachbeiträge in dieser Publikation. Der erste von Prof. Dr. Andreas Pfeiffer widmet sich dem Diabetes mellitus. Die Folgen des Diabetes mellitus sind Schäden, die sich als Atherosklerose und Zerstörung der großen wie auch der kleinen Gefäße manifestieren. Im Verlauf einiger Jahre bedingt dies eine zwei- bis fünffach erhöhte kardiovaskuläre Sterblichkeit und ein massiv gesteigertes Risiko für weitere Folgekrankheiten wie Erblindung. Für all diese Erkrankungen ist der Diabetes mellitus die häufigste Ursache in der westlichen Welt. Die Häufigkeit des Typ II-Diabetes mellitus nimmt rapide zu. Gegenwärtig sind etwa 140 Millionen Menschen weltweit betroffen. Diese Zahl wird sich bis 2030 nach aktuellen Schätzungen mehr als verdoppeln und den Diabetes mellitus zu einer der teuersten und häufigsten ernährungsabhängigen Erkrankungen weltweit machen.
Der zweite Beitrag von Prof. Dr. Christian Barth greift das aktuelle Thema Nahrungsergänzungsmittel auf. Der Beitrag endet mit einer Empfehlung an die Bevölkerung: Für eine breit gestreute "ungerichtete" Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln fehlt die wissenschaftliche Begründung. Ganz besonders trifft das auf hoch-dosierte Gaben von Vitaminen zu, für die unerwünschte Nebenwirkungen wie Risikoerhöhung für Herzinfarkt und Osteoporose sowie teratogene Effekte berichtet wurden. Aber auch für andere Nährstoffe können abträgliche Effekte ohne eingehende Studien nicht ausgeschlossen werden.
Der Jahresbericht kann über die Pressestelle des Instituts bezogen werden: Arthur-Scheunert-Allee 114-116, 14558 Bergholz-Rehbrücke, presse@www.dife.de
Kontakt:
Dr. Jörg Häseler
Deutsches Institut für Ernährungsforschung
Arthur-Scheunert-Allee 114-116
14558 Bergholz-Rehbrücke
Mail: presse@www.dife.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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