idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.01.2011 12:06

Hochschulratsvorsitzender der HAW Hamburg warnt vor wachsender Unterfinanzierung der Hochschule

Dr. Katharina Ceyp-Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Hochschulratsvorsitzender der HAW Hamburg, Prof. Dr. Eckart Kottkamp, warnt vor wachsender Unterfinanzierung der Hochschule

    Neuwahlen bringen die Chance das bestehende Sparkonzept zu revidieren

    Der Hochschulratsvorsitzende der HAW Hamburg, Prof. Dr.-Ing. Eckart Kottkamp, fordert den Senat und die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg auf, dem Vorbild des Bundes zu folgen und die geplanten Sparmaßnahmen im Bereich der Hochschul­finanzierung zu revidieren.

    „Die HAW Hamburg sollte budgetär so ausgestattet werden, dass sie mit anderen starken Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland gleich ziehen kann. Nur so kann der Anspruch der Stadt als Wissenschaftsstandort gefestigt und der Wohlstand der Stadt gesichert werden. Die im Februar anstehenden Neuwahlen in Hamburg bieten für diese Maßnahmen die geeignete Plattform. Der Hoch­schulrat der HAW Hamburg schlägt vor, dass sich alle Parteien auf ein überparteiliches Konzept für einen konkreten, dauer­haften Aufwuchs der Ausgaben für Bildung und Forschung einigen.“, sagt Kottkamp.

    Der Hochschulrat der HAW Hamburg hat auf der letzten Sitzung in 2010 die bisher geplanten Sparmaßnahmen des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg scharf kritisiert und vor einem weiteren Zurückfallen im nationalen Vergleich gewarnt.

    Die HAW Hamburg ist im Vergleich zu Hochschulen für angewandte Wissenschaften in anderen Bundes­ländern stark unterfinanziert. So rangiert Hamburg bei den laufenden Ausgaben je Studierendem an Fachhochschulen unter allen Bundesländern auf dem letzten Platz (mit 1.940 Euro bei einem Durchschnittswert von 3.130 Euro). Bei der Betreuungsrelation, also dem Verhältnis von Studierenden zu Wissenschaftlern, liegt Hamburg bei den Fachhochschulen auf dem drittletzten Platz unter allen Bundesländern. Und bei der Professoren­besoldung belegt Hamburg ebenfalls den drittletzten Platz im Ländervergleich.

    Durch die geplanten Budgetkürzungen würde diese Situation noch weiter verschlechtert.

    Im Gegensatz zu Hamburg hat die Bundesregierung trotz gleicher Sparzwänge beschlossen, ihre Ausgaben für Bildung und Forschung um 3% pro Jahr zu steigern.

    Die geplante Änderung bei der Verwendung der Studiengebühren ist eine Zweckentfremdung dieser Mittel und ein Wortbruch gegenüber den Studierenden.

    Ein im letzten Herbst von Handelskammer und Landeshochschulkonferenz veröffentlichtes Memorandum zum nachhaltigen Wachstum durch Wissenschaft sagt klar: „Mehr und gezielte Investitionen müssen seitens der Politik folgen, um den begonnenen Weg in die Wissensgesellschaft erfolgreich fortzusetzen. Der schleichende Prozess einer Abwärtsspirale schädigt den Wohlstand der Stadt Hamburg.“

    Der Hochschulratsvorsitzende sowie der Hochschulrat der HAW Hamburg unterstützen mit ihren Forderungen nachdrücklich das Bestreben von Präsidium, Dekanen und Hochschulsenat nach einer angemessenen und zukunftweisenden Finanzierung.

    i.A. Prof. Dr.-Ing Eckart Kottkamp, Vorsitzender des Hochschulrats der HAW Hamburg

    HAW Hamburg: Presse und Kommunikation, Dr. Katharina Ceyp-Jeorgakopulos, Pressereferentin, Tel. 040.428 75-9132; presse@haw-hamburg.de; presse@haw-hamburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.haw-hamburg.de
    http://www.twitter.com/HAW_Hamburg
    http://www.facebook.com/HAW.Hamburg


    Bilder

    Prof. Dr.-Ing Eckart Kottkamp
    Prof. Dr.-Ing Eckart Kottkamp
    Quelle: privat


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).